Nach zuletzt drei Pleiten in Folge
Patrick Knieps nicht mehr Trainer vom SC Velbert

Patrick Knieps war erst seit Sommer beim SC Velbert im Amt. Nach einer enttäuschenden Hinrunde ist seine Zeit bei den Clubberern jedoch wieder vorbei. | Foto: Maren Menke
  • Patrick Knieps war erst seit Sommer beim SC Velbert im Amt. Nach einer enttäuschenden Hinrunde ist seine Zeit bei den Clubberern jedoch wieder vorbei.
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Patrick Knieps ist nicht mehr Trainer des Fußball-Oberligisten SC Velbert. Wie der Verein betont, erfolgte die Trennung in beiderseitigem Einvernehmen. Der 30 Jährige hatte den Klub erst im Sommer von SC-Ikone Ralf vom Dorp übernommen, konnte aber an die Erfolge des 56 Jährigen, der mittlerweile bei Ligakonkurrent Schwarz-Weiß Essen an der Linie steht, nicht anknüpfen. Nach einer rapiden Talfahrt mit zuletzt drei Niederlagen in Serie und zehn Punkten Rückstand auf das rettende Ufer, zog Knieps am Mittwochabend die Reißleine und warf als Trainer des Oberligisten hin. Bis zum Saisonende übernimmt nun der sportliche Leiter Andreas Berkenkamp

Die Meldung, dass Patrick Knieps nicht mehr Trainer vom SC Velbert ist, kommt nicht wirklich überraschend. Nach den Derby-Klatschen gegen den TVD (0:3) und die SSVg. (0:4) folgte am Wochenende der nächste Tiefpunkt. Bei den bis dato noch sieglosen Sportfreunden aus Niederwenigern unterlag die Elf in einem blutleeren Auftritt mit 2:3 und ist dem Abstieg näher denn je.

"Leider blieb der erwartete Erfolg aus"

„Wir hatten im Sommer beide gedacht, dass es nach der Ära vom Dorp der richtige Schritt mit Patrick in die Zukunft gewesen wäre. Leider blieb der erwartete Erfolg in der Meisterschaft aus und wir sehen beide gerade nach dem Spiel in Niederwenigern nicht die nötigen Impulse, um die verbleibenden Spiele noch erfolgreich zu gestalten“, so der erste Vorsitzende Dirk Graedtke. Nach einer sachlichen Analyse der Hinrunde und den ersten Rückrundenspielen waren die gesteckten Zwischenziele nicht erreicht worden.

Erwartungen nicht erfüllt

„Wir sind in der Vergangenheit nicht als der Verein bekannt geworden, der gleich nach einem Misserfolg die Position des Trainers in Frage stellt und standen bis zum Schluss hinter Patrick. Auch wenn der Druck von außen schon recht früh sehr hoch war. Insbesondere nach den Erfolgen in den vergangenen Jahren war die Erwartungshaltung auf diese Saison bei vielen Mitgliedern besonders groß. Wir haben an Trainer und Team bis zuletzt geglaubt und gehofft den Bock doch noch gemeinsam umstoßen zu können“, fährt der erste Vorsitzende fort.
Gerade die mannschaftliche Geschlossenheit und die Lauf- und Kampfbereitschaft waren in der vergangenen Saison der Schlüssel zum Erfolg. Doch diese Tugenden lässt die Mannschaft bislang komplett vermissen und steht nicht ohne Grund im Tabellenkeller.

Klassenerhalt immer schwieriger zu erreichen

"Den Klassenerhalt noch zu schaffen ist aufgrund des Abstands über dem Strich sicher äußerst schwer. Aber solange eine theoretische Chance besteht, wird diese auch genutzt. Wir wären nicht der SC wenn wir jetzt schon alles abschenken würden! Gerade jetzt heißt es die Ärmel hochzukrempeln und die Vorbereitung bis zum Meisterschaftsstart im neuen Jahr zu nutzen, um sich für die verbleibenden Spiele fit zu machen", heißt es auf der Facebook-Seite des SC Velbert. 

Andreas Berkenkamp übernimmt bis Saisonende

Die Geschicke wird bis Saisonende SC-Urgestein Andreas Berkenkamp leiten. Ihm steht mit Andre Adomat weiterhin der bisherige Co-Trainer zur Seite. 
Berkenkamp ist seit 2011 in verschiedenen Positionen des Klubs tätig gewesen und soll als Kenner des Klubs die "Mammut-Aufgabe" Klassenerhalt doch noch realisieren.

Autor:

Christian Schaffeld aus Oberhausen

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