Bei Baumfällarbeiten schwer verletzt

Am Donnerstagabend gegen 18.40 Uhr war ein 45-jähriger selbständiger Forstunternehmer aus Essen zusammen mit einem 25-jährigen Mitarbeiter aus Essen in einem Velberter Waldgebiet im Bereich Hefel nahe der Eintrachtstraße mit Baumfällungen beschäftigt. Nachdem die beiden Männer zunächst gemeinsam mehrere ausgesuchte Fichten an einem Berghang erfolgreich gefällt hatten, waren sie danach an verschiedenen Stellen des Geländes mit dem Entasten der gefällten Bäume beschäftigt. Als der 25-jährige Arbeiter dabei eine kurze Pause einlegen wollte und deshalb seine Motorsäge abstellte, bemerkte er eher zufällig, dass auch bei seinem Kollegen die Motorsäge verstummt und keine Arbeiten des 45-Jährigen in rund 40 Metern Entfernung zu beobachten waren. Als der 25-Jährige deshalb nach seinem Kollegen schaute, musste er feststellen, dass dieser verunfallt, schwer verletzt und kaum ansprechbar war. Mit einem sofort veranlassten Notruf wurden Rettungswagen und Notarzt angefordert, die aus Essen kommend am Unglücksort erschienen. Nach sofortiger Bergung und notärztlicher Erstversorgung des Schwerverletzten, wurde der Patient mit einem nachgeforderten Rettungshubschrauber in die Essener UNI-Klinik geflogen, wo dieser zur stationären, intensivmedizinischen Behandlung verbleiben musste. Nach ersten ärztlichen Statements ist dabei eine Lebensgefahr zunächst nicht auszuschließen. Die polizeilichen Ermittlungen am Unglücksort ergaben keine Hinweise auf Fremdverschulden am Arbeitsunfall des Verunglückten. Während der erfahrene 45-jährige Forstunternehmer im stark abschüssigen Gelände mit dem Entasten eines gefällten Baumes beschäftigt war, geriet offenbar ein zuvor bereits höher im Berg gefällter Baum eigenständig in Bewegung. Die Fichte mit einem Stammdurchmesser von über 20 cm traf den Arbeiter am Kopf. Dieser wurde dabei trotz des getragenen professionellen Schutzhelmes und
weiterer Schutzkleidung schwerstverletzt.