Breitbandausbau wird in Velbert voran getrieben

Bürgermeister Dirk Lukrafka (von rechts) mit Stefan Freitag, Geschäftsführer der Stadtwerke Velbert, sowie mit Frank Körber, Leiter Netzservice.
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Die Stadtwerke Velbert werden ab kommenden Jahr in den Ausbau des Breitbandnetzes in Velbert investieren. "Dadurch wird unsere Produktfamilie größer", sagt Stefan Freitag, Geschäftsführer des lokalen Energielieferanten. "Neben Wasser, Gas und Strom möchten wir zukünftig auch für schnelles Internet in Velbert sorgen."

Schon bald soll mit der Vermarktung und mit den entsprechenden Arbeiten begonnen werden. Nachdem der Aufsichtsrat der Stadtwerke vergangene Woche den Beschluss gefasst hat, dieses neue Produkt mit dem Namen "com.BERT" auf den Markt zu bringen, werden nun erste 20 Millionen Euro investiert. Damit wird zunächst für Hochgeschwindigkeitsleitungen in Neviges, Tönisheide und dem Industriegebiet Röbbeck gesorgt. Spätestens im Oktober 2018 sollen Bürger und Geschäftsleute hier mit "Highspeed" surfen, telefonieren und mehr können.

Glasfaser transportiert Daten in Lichtgeschwindigkeit

"Entscheidend dafür ist die Verlegung von Glasfaserkabeln", weiß Frank Körber, Leiter Netzservice bei den Stadtwerken. Denn Glasfaser transportiere Daten in Lichtgeschwindigkeit. "Diese innovative Schlüsseltechnologie ermöglicht Übertragungsraten von bis zu zehn Gigabit pro Sekunde und entspricht so den Anforderungen der Gegenwart und der Zukunft."

Mit Neviges, Tönisheide und der Röbbeck ist aber natürlich nur der erste Schritt getan: "Unser Ziel ist es, dass in zehn Jahren jeder Velberter einen Anschluss an ein schnelles Netz hat", so Freitag optimistisch. "Das ist die Zukunft!" Genau deshalb habe man sich auch für diese aufwändige und sehr kostenintensive Maßnahme entschieden. "In unserer Nachbarstadt sowie derzeit auch in Langenberg wird gerade die Vectoring-Technologie ausgebaut. Mit der FTTB-Technik ("Fibre to the Building") gehen wir aber noch einen Schritt weiter." Der Unterschied bestehe darin, dass die Glasfaserkabel nicht nur bis zu den Versorgungskästen, sondern gleich direkt bis zu den Hausanschlüssen verlegt werden.

Mit der Verlegung bis zu den Hausanschlüssen seien wesentlich schnellere Übertragungsraten möglich. Die Datenvolumina können von Privatkunden in unterschiedlichen Abstufungen gebucht werden und werden durch weitere Leistungen ergänzt. Gewerbekunden stehen bei den Internetzugängen asymmetrische und symmetrische Bandbreiten zur Verfügung. "Auch hier kann das Angebot erweitert werden", informiert Bert Gruber, Marketing- und Vertriebsleiter.

In welcher Reihenfolge im Anschluss das Glasfaserkabelnetz weiter in den Velberter Gebieten ausgebaut wird, ist von der Nachfrage und der Vermarktung abhängig, so Stefan Freitag. "Für die Stadt ist dieser Breitbandausbau ein entscheidender Faktor. Es wird damit klar in die Zukunft investiert und die Stadtwerke kommen ihrer Verantwortung, die Bürger zu versorgen, weiter nach!"

Informationen:
-Nach den lokalen Energieversorgern in Ratingen, Monheim und Langenfeld sind die Stadtwerke Velbert die Vierten im Kreis Mettmann, die für Hochgeschwindigkeit sorgen möchten.
-Zu den ersten Gebieten, die mit Hochgeschwindigkeitsleitungen versorgt werden, zählen Neviges mit 2.700 Gebäuden, Tönisheide mit 1.250 Gebäuden und Röbbeck mit 250 Gewerbeeinheiten.
-Allein bei der ersten Maßnahme müssen rund 69 Kilometer Glasfaserkabel verlegt werden. Die Investition der Stadtwerke belaufen sich auf rund 20 Millionen Euro.
-Mit der Vermarktung wird bereits ab Januar 2017 begonnen.
-Beendet sein soll die Maßnahme in den ersten drei Gebieten bis Oktober 2018.
-Preislich sehen sich die Stadtwerke Velbert bei ihrem neuen Produkt im Mittelfeld. "Wir werden nicht die günstigsten Anbieter für schnelles Internet sein, aber mit Sicherheit auch nicht die teuersten", so Stefan Freitag.

Bürgermeister Dirk Lukrafka (von rechts) mit Stefan Freitag, Geschäftsführer der Stadtwerke Velbert, sowie mit Frank Körber, Leiter Netzservice.
Autor:

Maren Menke aus Velbert

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