Dichter Rauch in Grundschule

Im dichten Rauch mussten die Vermissten gesucht werden. | Foto: Ulrich Bangert
  • Im dichten Rauch mussten die Vermissten gesucht werden.
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Das Szenario, das sich am Montagabend den Nachbarn der Grundschule Hüserstraße bot, schien Schlimmes zu bedeuten: Rauch drang aus den Fenstern der oberen Etagen, Hilferufe waren aus der Schule zu hören. Doch spätestens als die ausgerollten Schläuche ohne Wasser blieben, war auch den Schaulustigen klar, dass es sich um eine Übung handelte.
Dabei stellte sich den Kräften der beiden Langenberger Löschzüge folgende Lage dar: Während einer Adventsfeier in der Schule war im Keller Feuer ausgebrochen. Von 42 Personen, die sich im Gebäude aufhielten, hatten 35 die Schule bei Eintreffen der Einsatzkräfte bereits verlassen. Drei standen an den Fenstern und riefen um Hilfe, vier wurden vermisst. „Schwerpunkt der Übung war die Menschenrettung und das Vorgehen einer größeren Anzahl von Trupps unter Atemschutz“, erläuterte Brandoberinspektor Dirk Arnolds - der Langenberger Zugführer hatte das Szenario ausgearbeitet. Zwei Nebelmaschinen sorgten für reichlich Rauch im Gebäude, die in der Schule zurückgebliebenen Personen wurden von Mitgliedern der Jugendfeuerwehr dargestellt.
Während eine Löschgruppe die Schläuche für die Brandbekämpfung ausrollte, drangen sechs Trupps unter Atemschutz unverzüglich ins Gebäude vor, um die Vermissten zu suchen, wurde einer der Hilferufer mit der Drehleiter aus dem Dachgeschoss gerettet.
An der gegenüberliegenden Gebäudeseite nahmen die Einsatzkräfte eine Steckleiter vor, um zwei Personen ins Freie zu führen.
Die im Haus vorgefundenen Vermissten wurden teilweise unter Einsatz von Fluchthauben aus dem Gebäude gebracht - umhängende Schilder verrieten den vorgehenden Trupps, ob die Personen noch selber gehfähig waren oder etwa mittels Trage gerettet werden mussten. Eine gute halbe Stunde nach dem Alarm war das Gebäude schließlich geräumt. „Ziel einer solchen Übung ist auch, die Zusammenarbeit der Löschgruppen zu testen“, erklärte anschließend Wolfgang Kreggenwinkel. Der Leiter der Velberter Feuerwehr war mit dem Langenberger Einsatzbereichsführer Markus Lenatz kritischer Beobachter der Übung. So waren die Vermissten systematisch gesucht und schnell gefunden worden. Mit einer kurzen Nachbesprechung auf dem Schulhof war die Übung gegen 19 Uhr abgeschlossen.

Autor:

Miriam Dabitsch aus Velbert

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