Eine „kleine Stadt“ denkt über große Themen nach: Bürgermeister Dr. Jan Heinisch zeigte Perspektiven für das Jahr 2014 auf

Die rund 400 Gäste beim Neujahrsempfang des Bürgermeisters spendeten spontanen Beifall, als dieser verkündete, dass die Stadt Heiligenhaus das Hitzbleck-Gelände erworben hat, damit sich dort keine langjährige Ruine entwickeln kann. | Foto: Foto: Bangert
  • Die rund 400 Gäste beim Neujahrsempfang des Bürgermeisters spendeten spontanen Beifall, als dieser verkündete, dass die Stadt Heiligenhaus das Hitzbleck-Gelände erworben hat, damit sich dort keine langjährige Ruine entwickeln kann.
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Spontanen Applaus gab es für den Bürgermeister, als er auf dem Neujahrsempfang verkündete, dass die Stadt Heiligenhaus das brach liegende Gelände der Gießerei Hitzbleck erworben hat.

„Das Kiekert-Areal noch nicht wieder bebaut und dann auch noch eine alte Gießerei anpacken - woher soll das Geld kommen?“, stellte Dr. Jan Heinisch sofort eine rhetorische Frage.
„Die Stadtfinanzen sind in der Tat eines unserer größten Probleme“, räumte der Chef der Verwaltung ein und stellte klar, dass nicht die zahlreichen öffentlichen Baumaßnahmen in der Stadt Ursache für die Haushaltsprobleme sind, weil diese größtenteils gefördert werden, sondern versteckte Lasten und unterdurchschnittliche Einnahmen.
„Die Entscheidung um die Gießerei Hitzbleck ist wohl überlegt und war letztlich politisch einstimmig“, versicherte der Bürgermeister und begründete den Schritt: „An so einer zentralen Stelle der Innenstadt dürfen, werden und müssen wir keine Ruinen riskieren!“
„Im lieblichen Wechsel grüßen hier Berg und Tal, anmutige Bachpartien wechseln mit schattigen Büschen und Wäldern.“ Dr. Heinisch zitierte aus der Festschrift der Vereinigung für Verkehr und Heimatpflege, die 1925 anlässlich der Eröffnung der Bahnstrecke herausgegeben wurde, weil damit die Heiligenhauser „Naturschönheiten“ für „die werktätigen Schichten der Großstädte“ gut zu erreichen waren. „Nun versucht der Kreis Mettmann intensiv, die schönen Seiten von Heiligenhaus unter der Marke ,Neanderland‘ darzustellen und Ausflügler zu locken.“ Der Bürgermeister dankte Landrat Thomas Hendele nicht nur für die Unterstützung bei der Schaffung des Panoramaradwegs, der genau auf dieser Bahnstrecke verläuft, sondern auch für den Neanderlandsteig, dessen Heiligenhauser Teilstück in diesem Jahr fertig wird.

Als weitere Meilensteine für 2014 führte der Bürgermeister den 9. April an, weil dann die endgültigen Entscheidungen zur Errichtung des Einkaufzentrum getroffen werden.

Mit den Arbeiten am Hefelmann-Park hat die Wiedernutzung des Kiekert-Areals bereits begonnen. Das Wohngebiet „Panorama-Garten“ wird in Angriff genommen, an der Kurzen Straße wird altengerechtes Wohnen entstehen, für die Hochschule erfolgt der erste Spatenstich, die Brücke über die künftige A 44 an der Ratinger Straße wird drei Jahre nach deren Fertigstellung angebunden und der zentrale Teil der umgebauten Hauptstraße wird bald fertig sein.
Daneben hält dieses Jahr besondere Jubiläen bereit: Vor 100 Jahren begann der Erste Weltkrieg, vor 75 Jahren der Zweite Weltkrieg, vor 25 Jahren fiel die Berliner Mauer. „Nicht alle diese Jubiläen eignen sich zum Feiern, aber sie haben uns so viel zu sagen“, so Bürgermeister Heinisch und so werde die „kleine Stadt“ über große Themen nachdenken.
Der Beginn des Ersten Weltkrieges wird von Reinhard Schneider im Heimatmuseum in Kooperation der französischen Partnerstadt Meaux organisiert, die über ein großes Weltkriegsmuseum verfügt.

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Lokalkompass Niederberg aus Velbert

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