Entschärfte Kurve

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In der „Müllermilchkurve“ an der Kuhlendahler Straße gilt Tempo 30. Ein Geschwindigkeitslimit, an das sich viele nicht halten - sowohl Auto- als auch Motorradfahrer. Mit weiteren Rüttelstreifen soll dem nun entgegengewirkt werden.
„Nach einer Begutachtung der Kuhlendahler Straße, an der auch ein Motorradexperte beteiligt war, hat sich eine Unfallkommission dafür entschieden, die Sicherheitsaspekte zu erweitern“, so Anne Grassberger, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im Büro des Landrats. Zwar gebe es hier schon Rüttelstreifen, aber die seien nicht mehr ausreichend. „Voraussichtlich schon im Juni werden die Verantwortlichen von Straßen.NRW die Rüttelstreifen daher erweitern“, so Grassberger.
Unfallkommissionen haben unter anderem die Aufgabe unfallauffällige Stellen zu erkennen und entsprechende Maßnahmen zu veranlassen. In Neviges sei neben dem Kreis Mettmann, der Stadt Velbert und Straßen.NRW sei auch die Polizei in den Entscheidungsprozess mit einbezogen worden. Als Geschwindigkeitsdämpfungsmaßnahme sollen die Rüttelstreifen nun in der Kurve an der Kuhlendahler Straße vom übermütigen Fahren abhalten, vor allem für Motorradfahrer in Schräglage sei hier die Unfallgefahr sehr groß.
„Dass viele Motorradfahrer die Kuhlendahler Straße mit der Müllermilchkurve als Rennstrecke nutzen, wissen wir nicht wegen der großen Zahl an Unfällen, die uns gemeldet werden“, so Ralf Schefzig, Leiter des Verkehrsdienstes der Kreispolizeibehörde Mettmann. „Motorradfahrer, die es wegen der überhöhten Geschwindigkeit von ihrer Maschine reißt, rufen schließlich nicht unbedingt die Polizei.“ Aus verschiedenen Videos auf Internetplattformen wisse man unter anderem, dass diese Strecke ein beliebtes Ziel für solche Aktionen sei. Zu Schwerverletzten und Todesfällen aufgrund von Unfällen sei es glücklicherweise in den letzten Jahren nicht gekommen. „Dennoch ist es eine Strecke, die gerade wegen der scharfen Kurven zum übermütigen Fahren verleitet“, so Schefzig.
Außerdem sei die Lärmbelästigung durch das unnötige Auf- und Abfahren mit den Maschinen für die Anwohner unerträglich, wie auch Ralf Hezel, Leiter der Straßenverkehrsbehörde des Kreises Mettmann bestätigt. Auch hier hoffe man auf Besserung.

Autor:

Maren Menke aus Velbert

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