Er machte schon im Kindergarten Theater - Comedian Ralf Schmitz im Interview

Fotocredits: Boris Breuer
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Mit seinem neuen Programm „Schmitzpiepe“ gastiert Comedian Ralf Schmitz am Donnerstag, 16. Mai, im Forum Niederberg. Mit Stadtanzeiger-Redakteurin Miriam Dabitsch sprach er über Ballett, die Fähigkeit zu schweigen und seine neue Dating-Show.

Herr Schmitz, Ihre Katze hat mir den Interview-Einstieg versaut...
Warum?

Bis ich heute Morgen auf Ihrer Homepage vom Tod des Tieres gelesen habe, wollte ich als erstes fragen: Was macht eigentlich Schmitz‘ Katze?
Hm. Sie hat alles gegeben, hat circa 27 Jahre durchgehalten. Da kann man ihr keinen Vorwurf machen.

Worum geht es in Ihrem neuen Programm?
Es geht um Alltäglichkeiten, die ich in meine komische Welt übertrage. Das ist die eine Hälfte. In der anderen spielen Improvisationen wieder eine große Rolle, das heißt, ich erbitte von den Zuschauern Angaben, aus denen ich dann spontan etwas mache. Diese Interaktion ist toll, denn ich kann das Publikum mit ins Programm einbauen.

Hat diese Leidenschaft fürs Improvisieren mit Ihren Erfahrungen im Improvisationstheater Springmaus zu tun?
Ja, ganz bestimmt. Beim Improvisationstheater hat man nicht die Möglichkeit, sich starr auf bestehenden Texten auszuruhen. Das macht es anstrengend, hat aber den großen Vorteil, dass es auch nie langweilig wird.

Ist Ihnen schon mal passiert, dass ein Zuschauer Sie sprachlos machte?
Ja, es kam schon vor, dass ich eine halbe Sekunde - und viel länger war es nicht - nachdenken musste. Wenn es dann gelingt, aus einer schwierigen Situation gekonnt herauszukommen, ist das für mich und das Publikum großartig.

Warum sollte ich mir unbedingt ein Ticket für „Schmitzpiepe“ kaufen?
Weil Sie aus dem Lachen nicht mehr rauskommen. Sie können mitmachen, wenn Sie wollen, bei mir wird aber niemand vorgeführt. Es wird ein Abend, an dem wir gemeinsam lachen - über uns, über mich, über die Veranstaltung.

Sie haben eine klassische Tanzausbildung genossen. Wie kam es dazu und werden Sie in Ihrem neuen Programm ein Tänzchen aufs Parkett legen?
Hin und wieder tue ich das. Aber auf Ihre erste Frage: Ich habe meine Ausbildung breit gefächert und wollte steppen lernen. Da kam eine Ballettlehrerin auf mich zu, wahrscheinlich, weil ich ein Mann bin - wenn auch ein kleiner - und hat sich gedacht: Den kralle ich mir. Aber im Ernst: Die Kontrolle über den eigenen Körper, die ich dort gelernt habe, hilft mir in meinem Beruf.

Können Sie eigentlich gut schweigen?
(lacht) Ja! Da ich so schnell rede, bin ich früher fertig und habe mehr Zeit zum Schweigen...
Es wäre fatal, wenn ich das nicht könnte. Ich will die Leute nicht die ganze Zeit zuquatschen. Man muss wissen, wann es Zeit ist, den Mund zu halten.

Waren Sie schon zu Schulzeiten der Klassenclown?
Ja, schon. Ich war aber auch mal ein oder zwei Jahre Streber. Was mich aber seit dem Kindergarten begleitet, ist das Theater. Ich habe schon immer an Theaterprojekten mitgewirkt, nicht nur in komischen Rollen.

Was mögen Sie lieber: Bühne oder TV?
Ich mache immer gerne das, was ich gerade mache. Ich komme vom Theater, mag den direkten Kontakt zum Publikum... wobei ich den beim Fernsehen auch oft habe... letztendlich finde ich Live-Auftritte befriedigender.

„Die dreisten Drei“ markierten Ihren Durchbruch. Wenn Sie heute daran zurückdenken...
...war das eine Zeit mit unglaublich viel Spaß, in der ich sehr viel gelernt habe. Das war das erste Projekt in einem neuen Gebiet, meine Kollegen und ich waren goldgräberhaft auf der Suche nach neuen Möglichkeiten.

Wer ist eigentlich Ihr Lieblingscomedian?
Ach Du lieber Himmel... Jerry Lewis, Louis de Funès und Loriot. Die sind immer bei sich geblieben, waren authentisch.

Wie geht es für Ralf Schmitz weiter?

Das ganze Jahr über bin ich mit Schmitzpiepe auf Tour, über 100 Termine. Darauf freue ich mich wahnsinnig. Außerdem bin ich auch weiterhin im TV zu sehen. Gerade lief die neue Dating-Show „Take me out“ auf RTL, mit mir als gastgebender Moderator. Darin komme ich mit den Menschen ins Gespräch und es geht nicht darum, jemanden vorzuführen. Das ist mir sehr wichtig.

Gewinnspiel!

- Für die Show „Schmitzpiepe“ am 16. Mai, 20 Uhr, im Forum Niederberg verlost der Stadtanzeiger 3x2 Karten.
- Wer sie gewinnen möchte, sollte bis Samstag, 26. Januar, 24 Uhr, unter Tel. 01379/220078 (50 Cent aus dem Deutschen Festnetz, MIT, Mobilfunkpreise können abweichen) anrufen und folgende Frage richtig beantworten: Wie oft führt Ralf Schmitz in diesem Jahr sein Programm „Schmitzpiepe“ auf?
- Die Gewinner werden telefonisch benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
- Tickets sind unter anderem beim Stadtanzeiger Niederberg, Friedrichstraße 203 in Velbert erhältlich.

Fotocredits: Boris Breuer
Autor:

Miriam Dabitsch aus Velbert

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