Kinder der Stadtranderholung wissen jetzt, wie der Rubel rollt

Mit einem Rollenspiel zeigten die Kinder, welche Stationen zum „Kreislauf des Geldes“ gehören.
  • Mit einem Rollenspiel zeigten die Kinder, welche Stationen zum „Kreislauf des Geldes“ gehören.
  • hochgeladen von Maren Menke

Mit dem „Kreislauf des Geldes“ beschäftigten sich im Rahmen der Heiligenhauser Stadtranderholung sieben Jungen und Mädchen. Nicole Hafner, Fachkraft für Schuldenprävention bei der Caritas, erklärte den Kindern dabei unter anderem, was alles passiert, bevor sie von ihren Eltern Taschengeld bekommen.
„Einnahmen, Ausgaben und mehr spielen eine wichtige Rolle“, so Hafner. Um dieses eigentlich trockene Thema abwechslungsreich und interessant zu gestalten wurde der „Kreislauf des Geldes“ anhand eines Rollenspiels veranschaulicht. Neben der Familie, die Miete zahlen und Lebensmittel kaufen muss, gibt es auch die Arbeitgeber - in diesem Fall ein Supermarkt-Inhaber - die den Mitarbeitern ihren Lohn aus- und ihre Gewinne bei der Bank einzahlen müssen. Gerne schlüpften die Fünf- bis Neunjährigen in ihre Kostüme und sorgten dafür, dass der Rubel rollt.
Cedric, neun Jahre alt, und Dustin, fünf Jahre alt, spielten dabei die Bankangestellten. „Gestern waren wir in der Heiligenhauser Filiale der Kreissparkasse Düsseldorf und daher wissen wir jetzt, was in einer Bank alles gemacht wird“, sagt Cedric während er das Spielgeld sortiert. „Wir durften jeder 505 Euro halten, waren bei der Geldzählmaschine und haben uns den Tresor angeguckt“, so der Neunjährige begeistert. „Das ganze Geld liegt dort allerdings nochmal verschlossen hinter Türen“, vermutet er. Auch viele Fragen habe man ihnen beantwortet, so wissen die Jungen und Mädchen jetzt, dass die Kreissparkasse Düsseldorf rund 650 Mitarbeiter beschäftigt, 40 davon in Heiligenhaus. „Und es gibt 530.000 Leute, die ihr Geld zur Kreissparkasse bringen“, erinnert sich Dustin.
„Mit dem Sparen kann man eben nie früh genug anfangen“, sagt die Fachkraft für Schuldenprävention. Bei einer Ralley in der Heiligenhauser Innenstadt lernten die Kinder daher auch, dass es in Second-Hand-Läden die Möglichkeit gibt, günstig einzukaufen und auch beim Preisvergleich im Supermarkt lernten die jungen Sparfüchse was Neues dazu: „Es gibt teure Butter, günstige Butter und noch ganz viele Preise dazischen.“ Gleiches gilt für Käse, Getränke und all die weiteren Produkte.
Ziel des viertägigen Angebots, dass die Stadt Heiligenhaus in Kooperation mit der Caritas anbot, ist es, schon die jüngsten Bürger für dieses wichtige Thema zu sensibilisieren. „Es ging auch um Wünsche sowie Bedürfnisse und ob sich diese im wahren Leben immer so einfach erfüllen lassen“, erklärt Hafner. Dabei kamen auf spielerische Art und Weise auch Themen wie wie Werbung und Handykosten zur Sprache.

Autor:

Maren Menke aus Velbert

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