Kreativität am Kochtopf

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Nach sechswöchiger Vorbereitungszeit mussten 17 angehende Köche vor einer IHK-Prüfungskommission zeigen, ob sie es drauf haben.

Beim Gasthof Kuhs wurden die beiden Ruhetage geopfert, damit die künftigen Köche sowie die Hotel- und Restaurantfachleute ihr Können und ihr Wissen unter Beweis stellen konnten.
„Vor sechs Wochen haben die Auszubildenden einen schriftlichen Warenkorb mit den Zutaten für Vorspeise, Hauptgericht und Dessert erhalten“, erklärt Walter Stemberg, Chef der Prüfungskommission.
Aus diesen Zutaten muss eine Menükarte entwickelt werden. Für die Vorspeise mussten diesmal unter anderem Lachsforelle, Himbeeren, Himbeeressig und Saisonsalate verwendet werden.
Beim Hauptgang kamen neben einer Poularde Pfifferlinge, Schalotten, Röstgemüse, Kohlrabi, Zucchini und roter Burgunder zum Einsatz. Beim Nachtisch konnten die Nachwuchsköche anhand von Bananen, dunkler Kuvertüre, Sahne, Eiern und Grand Marnier ihre Kreativität unter Beweis stellen.

Vier Stunden Zeit

Die Prüflinge hatten vier Stunden Zeit, wobei ihnen die Prüfer genau auf die Finger schauen. Es ging dabei unter anderem um die Einhaltung von Hygienevorschriften, aber auch um energiesparendes Kochen. Und zwischendurch tauchten die gestrengen Mitglieder der Jury immer mal wieder einen Löffel in die Töpfe, denn der Geschmack ist sehr wichtig, ebenso wie die Präsentation der Speisen auf dem Teller, so wie sie dem Gast serviert werden.
Das übernahmen die künftigen Restaurant- und Hotelfachleute, die ebenfalls ihre Prüfung ablegten. Bevor sie die Leckereien an die Tische brachten, mussten sie die Tafeln eindecken und unter Beweis stellen, dass sie auf die Wünsche und Vorstellungen des Gastes eingehen können. Dabei müssen sie dem Gast nicht nur ein Angebot für eine Geburtstagsfeier unterbreiten können, sie müssen sich auch ein bisschen in der Küche auskennen. „Die Zubereitung eines Matjestartar gehörte zu den Aufgaben“, weiß Rainer Schulte, Chef der Prüfungskommission für diesen Bereich. Es lässt sich nicht vermeiden, dass zu den Prüfern gelegentlich die Ausbilder der Lehrlinge gehören. „Wir sorgen hier streng für Neutralität“, unterstreicht Walter Stemberg, „dann springt ein anderer Prüfer ein.“

Autor:

Miriam Dabitsch aus Velbert

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