Polizeieinsätze bei Abiturfeierlichkeiten

Zu Polizeieinsätzen bei Abiturfeierlichkeiten kam es in Langenberg, das teilt die Polizei mit. Am Freitagabend fanden angemeldete Feierlichkeiten von Abiturienten eines örtlichen Gymnasiums auf dem Gelände rund um den Bismarckturm an der Hordtstraße statt, die bereits am Nachmittag mit rund 300 Teilnehmern begonnen hatten und ihr offizielles Ende spätestens gegen 22 Uhr finden sollten. Leider musste die Polizei ab 21 Uhr gleich mehrfach mit stärkerem Kräfteeinsatz tätig werden, weil es dort gleich zu mehreren Straftaten offensichtlich überwiegend alkoholisierter Täter gekommen war.

Bewaffneter Raub

So wurde der Polizei gegen 21.03 Uhr zunächst ein bewaffneter Raub angezeigt. Einem 19-jährigen Mädchen und deren 21-jährigem Begleiter aus Bochum wurden die Handys im Gesamtwert von circa 650 Euro geraubt, als sie gerade die Festlichkeiten verlassen wollten. Dabei begegneten sie einer Gruppe bislang unbekannter Jugendlicher. Einer der Jugendlichen bedrohte die zwei Bochumer mit einem Taschenmesser und forderte die Herausgabe der Handys. Mit den erbeuteten Mobiltelefonen flüchtete der Unbekannte dann zu Fuß bergab in Richtung Langenberger Altstadt. Dabei folgte ihm eine weibliche Person, die offenbar zu dem Flüchtigen gehörte und die beiden Opfer zuvor noch aufforderte, besser nach Hause zu gehen und nichts zu unternehmen.

Der flüchtige Räuber wird beschrieben: männlicher Deutscher, circa 16 bis 18 Jahre jung, circa 175 Zentimeter groß, bekleidet mit einem grauen Kapuzenpullover und darüber eine schwarze Jacke. Während des Raubes hatte er die Kapuze tief ins Gesicht gezogen.
Die unbekannte Begleiterin wird wie folgt beschrieben: weibliche Deutsche, circa 16 bis 18 Jahre jung, circa 170 Zentimeter groß, attraktive Erscheinung, trug eine graue Jacke und weiße Handschuhe.

Nahezu zeitgleich, gegen 21.05 Uhr, kam es zu mehreren Körperverletzungen, weil ein unbekannter Täter scheinbar unerkannt in einer größeren Personengruppe aus unbekanntem Grund Pfefferspray einsetzte. Insgesamt vier geschädigte Jugendliche im Alter zwischen 16 und 18 Jahren aus Langenberg und Hattingen klagten über massive Reizungen der Atemwege. Ein Rettungswagen wurde alarmiert und übernahm die Versorgung der Patienten. Fahndungs- und Ermittlungsmaßnahmen bei der Suche nach einem Täter verliefen ohne schnellen Erfolg.

Platzverweise an mehrere offensichtlich stark alkoholisierte Besucher

Nach offiziellem Ende der Veranstaltung verteilte die Polizei Platzverweise an mehrere offensichtlich stark alkoholisierte Besucher, die den Veranstaltungsort nicht verlassen wollten. Dabei herrschte bereits eine sehr aggressive Grundstimmung. Als dann gegen 22.15 Uhr eine größere Gruppe den Heimweg antrat, kam es plötzlich zu einem Gerangel und einer größeren Schlägerei zwischen mehreren Personen, die von der Polizei mit weiteren Unterstützungskräften getrennt werden mussten. Dabei leistete insbesondere ein 20-jähriger Langenberger erheblichen Widerstand. Gegen ihn wurde ein entsprechendes Strafverfahren eingeleitet. Drei 19-jährige Schüler aus Hattingen erstatteten ebenfalls Anzeige gegen den 20-jährigen Beschuldigten, weil sie vor dem Eingreifen der Polizei von diesem geschlagen worden waren.

Die abendlichen Ereignisse auf dem Langenberger Hordtberg und die dort eingeleiteten Strafverfahren sind weiterhin Gegenstand polizeilicher Ermittlungen. Sachdienliche Hinweise dazu nimmt die Polizei in Velbert, Telefon 02051/9466110, jederzeit entgegen.

Autor:

Maren Menke aus Velbert

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