IM QUADRAT Ausstellung verlängert
Kunst-und Galeriehaus wieder geöffnet

Auch das Kunst- und Galeriehaus öffnet wieder seine Türen für Besucher. Ab sofort können Besuchstermine über https://terminplaner4.dfn.de/rI3ZbfODpSeR7nMS
oder auf der Homepage des Bundes- internationaler Künstler e.V. (www.b-i-k.info) gebucht werden.

Die aktuelle Ausstellung „Im Quadrat“ ist bis einschliesslich 26. Juni 2021 verlängert worden, damit noch viele Interessenten für zeitgenössische Fotografie und Besucher Gelegenheit haben, die spannende Fotoausstellung der acht Fotografinnen und Fotografen anzusehen.

Der künstlerische Arbeitsprozess ist geprägt durch eine Vielzahl von Entscheidungen. Vom Aufkeimen einer ersten Idee bis zum vollendeten Werk sind neben der Themen- oder Motivwahl vom Kunstschaffenden vor allem Fragen nach Material und Technik, bis hin zur Größe der jeweiligen Arbeit zu bedenken und aus den gegebenen Möglichkeiten die bildwirksamsten Elemente zu bestimmen.

Eine der ersten Entscheidungen auf diesem Weg betrifft die Wahl des Formats. Unter den gängigen rechteckigen Formaten stehen hier grundsätzlich drei Varianten zur Verfügung. Da sind zum einen die Hoch- und die Querformate, deren Für und Wider durchaus bereits mit der Motivwahl eng verknüpft sein können. Im englischsprachigen Raum erinnern daran noch die Begriffe „landscape“ (für Querformat) und „portrait“ (für Hochformat). Schliesslich haben wir noch das Quadrat, als besondere rechteckige Form, mit vier exakt gleich langen Seiten.

Fotografie und Quadrat
In der Fotografie kommt das Quadrat mit seiner identischen Seitenlänge dem Kreis, den die Linse des Objektivs ausleuchtet, am nächsten. Rein technisch betrachtet ist das natürlich eine ideale Konstellation. Die klassischen 6x6-Kameras (z. B. die zweiäugige Rolleiflex ab 1929) waren so in der Lage, die Fläche in Relation zur Kameragröße optimal zu nutzen. Freilich wurde das quadratische Ergebnis vor allem bei Pressefotografen fast immer beschnitten, um so wieder Quer- oder Hochformate zu erzeugen, die sich den Anforderungen des Hochformats der Seiten in den Printmedien besser anpassen liessen.

Dessen ungeachtet blieb das Quadrat bis heute ein favorisiertes Format zahlreicher Fotografen. Nicht zuletzt hat die Sofortbild-Fotografie und der Kodak-Instamatic-Kassettenfilm - die beide die ersten Schritte vieler Foto-Anfänger aus der Generation des Autors begleiteten - zur nachhaltigen Präsenz quadratischer Aufnahmen beigetragen. Im digitalen Zeitalter war es schliesslich dem Bilderdienst Instagram vorbehalten, zumindest in der Anfangszeit, bei den getätigten up-loads dogmatisch an einer quadratischen Wiedergabe festzuhalten.

Acht Aussteller
K. Roland Berger, Walter G. Breuer, Doris Gerhard, Marco Grenz, Joachim Kappert, Marie-Theres Nießalla, Gabriele Reckhard und Monika Weltin zeigen in dieser Ausstellung mit ihren Arbeiten die ganze Bandbreite der Wirkungsstrategien des quadratischen Formats mit außerordentlich vielseitigen Themen und Herangehensweisen. Die hier beispielhaft abgebildeten Einzelwerke sind allesamt mehrteiligen Bildserien entnommen und können damit nur einen begrenzten Eindruck von der eigentlichen Gesamtwirkung vermitteln. Hinzu sind fast alle ausstellenden Fotograf*innen mit mehreren Werkreihen in der Ausstellung vertreten.

Autor:

Dr. Bernd A. Gülker aus Wattenscheid

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