Bezirksvertreter begingen den Stadtteil Leithe

Die Bezirksvertreter Burkhart Jentsch und Manfred Molszich sowie die Schulpflegschaftsvorsitzende Dr. Gudrun Altgassen diskutierten mit Teilnehmern des Rundgangs durch Leithe.
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  • hochgeladen von Peter Mohr

Bei sonnigem Wetter traf sich die Leither Bürgerschaft auf Initiative des Bündnisses für Leithe am letzten Feriensamstag mit Vertretern aller Fraktionen der Bezirksvertretung Wattenscheid. Nachdem im März bereits ein Rundgang durch Leithe mit Oberbürgermeisterin Dr. Ottilie Scholz stattgefunden hatte, waren diesmal Bezirksvertreter aller Fraktionen eingeladen, sich ein persönliches Bild vom besonderen Charme des Stadtteils sowie der durch politische Vorschläge und Entscheidungen entstandenen Probleme zu machen.

Angeführt durch Bezirksbürgermeister Hans Balbach waren der Einladung unter anderem auch Manfred Molszich (SPD), Burkhart Jentsch (SPD), Egbert Nienaber (SPD), Herbert Brandhorst (UWG) und Svenja Flöring (UWG) gefolgt.
Mit zahlreichen Leither Bürgern und den politischen Vertretern wurde, moderiert durch Dr. Gudrun Altgassen, ein umfangreicher Spaziergang mit allen dem Stadtteil wichtigen Punkten unternommen.

Erster Begehungspunkt war der von der Schließung bedrohte kommunale Friedhof Leithe. Hierbei wurde vom ortsansässigen Bestattungsunternehmen eine mögliche Perspektive vorgestellt, die Bewirtschaftung des Friedhofes auf einen privaten Dienstleister zu übertragen, der auch alternative Bestattungsverfahren wie Kolumbarien und teilanonyme Beerdigungen ermöglichen und alle Unterhaltskosten übernehmen würde, so dass die Stadt aus der finanziellen Belastung des Friedhofunterhaltes entlassen würde.
Weiter führte der Weg zum Schulstandort Bertramstraße. Hier präsentierte das Bündnis für Leithe den Bezirksvertretern den Renovierungs- und Sanierungsstau. Die stellvertretende Schulleiterin Ellen Brockhaus und Dr. Gudrun Altgassen als Schulpflegschaftsvorsitzende erläuterten die für sie unbefriedigende Situation, dass immer wieder schon zugesagte Gelder nicht in Leithe angekommen, sondern stattdessen kurzfristig anderweitig vergeben worden seien.
Die Bezirksvertreter konnten sich über die engen Verflechtungen zu den benachbarten Kirchengemeinden, Kindergärten und Geschäften informieren. Das Bündnis für Leithe erläuterte, dass die Schule im Herzen von Leithe liege und den Ortsmittelpunkt darstelle. Die Folgen bezüglich der Stadtteilentwicklung und Infrastruktur in Leithe im Falle einer Schulschließung wären daher dramatisch.

Leerstand in der
Hollandschule

Nächstes Thema war das Gebäude der Hollandschule an der Fröbelstraße. Nach Auszug der Sonderschule steht das Gebäude seit dem 1. August leer. Da die räumliche Aufteilung und die bereits stattgefundenen Sanierungen ein gutes Potential darstellen, böte sich das Gebäude nach Meinung des Bündnisses für Leithe für eine Nutzung von sozialen Gruppen an. Die Bündnismitglieder regen an, dass ein mögliches Nutzungskonzept erarbeitet werden solle.
Folgende Station war die Ampelkreuzung im Ortskern, Kemnastraße /Weststraße/Krayer Straße/ Gelsenkirchener Straße, deren Eingrenzung immer wieder durch den Schwerlastkraftverkehr beschädigt wird und eine potenzielle Unfallgefahrenstelle darstellt. Das Bündnis für Leithe bemängelte im weiteren Verlauf des Rundgangs die fehlende Querungshilfe an der Lohrheidestraße im Einmündungsbereich Gelsenkirchener Straße, die bereits vor langer Zeit genehmigt worden sei, aber bislang nicht umgesetzt worden sei.

Zum Abschluss wurde das Vereinsheim von Rot-Weiß Leithe besucht. Hier zeigten die Bündnismitglieder auf, dass der Verein hervorragende Arbeit im Kinder- und Jugendbereich leiste und darüber hinaus einen Großteil der Integrationsarbeit im Stadtteil übernehme. Zugleich stellte das Bündnis fest, dass auch der Sportplatz einer Sanierung bedürfe, weil in diesem Bereich ebenfalls die zur Verfügung stehenden Gelder jahrelang an Leithe vorbei geflossen seien.
Resümierend sei die Ortsteilbesichtigung von allen Seiten als informativ und konstruktiv empfunden worden, so das Bündnis. Die Bezirksvertreter zeigten sich vom Engagement der Leither Bürger für ihren Stadtteil beeindruckt und versicherten den Mitgliedern des Bündnisses, durch die Begehung und Begegnung neue Eindrücke und Perspektiven Leithes für die politische Arbeit gewonnen zu haben.

Autor:

Peter Mohr aus Wattenscheid

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