Drei starke Wattenscheider Auftritte

Malte Mohr gewann den Stabhochsprung, Christian Blum schrammte erneut ganz knapp an der Hallen-WM-Norm vorbei, Pamela Dutkiewicz glänzte mit persönlicher Bestzeit: Die Wattenscheider Athleten haben beim Hallen-Meeting am Donnerstag in Düsseldorf auf ganzer Linie überzeugt. „Drei Wattenscheider, drei starke Auftritte“, freute sich 01-Manager Michael Huke, der natürlich vor Ort war.

Malte Mohr setzte sich bei der neunten Auflage des Meetings in der NRW-Landeshauptstadt mit 5,65 Metern durch. Der Hallen-EM-Dritte von 2013 überquerte 5,45 und 5,65 Meter jeweils im ersten Versuch und scheiterte dann an der WM-Norm-Höhe von 5,75 Metern. Er siegte vor dem höhengleichen Griechen Filippídis, während Weltmeister Raphael Holzdeppe bereits bei 5,20 Metern passen musste. Malte Mohr wollte eigentlich die WM-Norm wie gewohnt beim ersten Wettkampf des Jahres abhaken – aber noch springt er nicht aus dem vollen Anlauf von 16 Schritten. In Karlsruhe geht es am Samstag weiter für den gebürtigen Bochumer.

Christian Blum wurde über 60 Meter in 6,63 Sekunden Vierter – egalisierte also seine Saisonbestleistung und verpasste die DLV-Norm für die Weltmeisterschaft im polnischen Sopot wie schon in Dortmund um eine lächerliche Hundertstelsekunde. Das Rennen gewann der Kubaner Yuniel Pérez (6,50 sec) vor dem unverwüstlichen Ex-Weltmeister Kim Collins. Blum ärgerte sich natürlich ein bisschen über die verpasste Norm, meinte aber: „Es ist okay, völlig in Ordnung. Aber ich hätte schon gern noch einen zweiten Lauf gehabt diesmal. Es ist schade wegen der Hundertstel – aber ich bin sicher, dass die Norm noch fällt!“ Am 8. Februar rennt der dreimalige Deutsche 60-Meter-Meister in Leipzig.

Pamela Dutkiewicz wurde über 60 Meter Hürden in der neuen Bestzeit von 8,23 Sekunden Vorlauf-Fünfte. „Es hat sich angedeutet“, freute sich Coach Slawo Filipowski, „sie ist super angelaufen, hat dann an der zweiten Hürde ein bisschen Schnelligkeit verloren. Nun hoffen wir auf eine erneute Steigerung am Sonntag bei den Westdeutschen. Sie wird das umsetzen, da bin ich überzeugt. Hier in Düsseldorf war sie schon ruhiger und abgebrühter als im letzten Jahr.“