Erewa im Halbfinale, Reus verzichtete

Robin Erewa hat das Halbfinale über 200 Meter erreicht.
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Der Wattenscheider Sprinter Robin Erewa hat bei der Leichtathletik-EM in Zürich das Halbfinale über 200 Meter erreicht. Als Viertschnellster des ersten Vorlaufes (20,72 sec) musste der Deutsche Meister lange zittern, am Ende langte die Zeit aber – ebenso wie beim zweiten Deutschen Aleixo-Platini Menga (Leverkusen), der eine Hundertstel schneller war als der Wattenscheider. 01-Sprinter Julian Reus musste kurzfristig auf seinen Start verzichten – Probleme mit der Kniekehle.

Robin Erewa meinte nach dem Rennen am späten Vormittag des Donnerstag: „Eigentlich kann man hier schon gut laufen, aber auf der Geraden hat mir der starke Gegenwind die Kraft genommen. Und die anderen Jungs können marschieren! Ich wollte in der Kurve eigentlich weiter vorn liegen. Und dann war der Plan, mich nicht überrennen zu lassen. Ist nicht ganz aufgegangen.“ Nach 150 Metern hat Erewa noch mal aufgedreht. Er weiß, dass er sich heute Abend steigern muss: „Ich werde ein bisschen Pech mit der Bahn haben, eins oder zwei bekommen. Es geht jetzt darum, noch mal Kräfte zu mobilisieren.“ Das Halbfinale steht am Donnerstag abend an.

Julian Reus, am Mittwoch im Halbfinale über 100 Meter ausgeschieden, muss jetzt alles mobilisieren, um mit der deutschen 4x100-Meter-Staffel dabei zu sein. Probleme an der Kniekehle machten seinen Start über 200 Meter jedenfalls unmöglich: „Am Mittwoch habe ich schon etwas gemerkt, aber es ging. Jetzt haben sich die Schmerzen so verschlimmert, dass eine hundertprozentige Belastung nicht möglich gewesen wäre.“ Ein Start also sinnlos, kontraproduktiv.

Erstmals räumt der Wattenscheider auch ein, dass ihn die Probleme schon länger belasten. Er hat es nicht an die große Glocke gehängt, zumal ja die Leistungen auch stimmten. DM-Titel. Deutscher Rekord: „Es gab gute Tage und schlechte Tage. Bei den Deutschen Meisterschaften war es kein Problem.“ Auch im 100-Meter-Halbfinale im Stadion Letzigrund seien nicht die Probleme an der Kniekehle ausschlaggebend gewesen: „Ich habe es gestern wohl gespürt. Im Rennen selber gab es keine Probleme.“
Der Rekordhalter hat immer betont, dass die Europameisterschaft der wichtigste Wettkampf des Jahres ist. Dementsprechend deprimiert ist er nun. Was bleibt, ist die Hoffnung auf ein Erfolgserlebnis mit der Staffel. Denn die Hoffnung auf einen Reus-Start über 4x100 Meter ist da, auch wenn der Deutsche Doppelmeister von Ulm am Donnerstag meinte: „Jetzt erst mal zum Arzt.“

Autor:

Peter Mohr aus Wattenscheid

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