SGW: Interview mit Trainer Christian Britscho vor dem Saisonstart
Junge Pferde wollen rennen

Christian Britscho: Das Kribbeln wurde von Tag zu Tag intensiver. Foto: Peter Mohr
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Am Sonntag startet die SGW mit einem Auswärtsspiel bei Westfalia Rhynern in die neue Saison. Trainer Christian Britscho stand im Stadtspiegel-Interview Rede und Antwort.

Was waren die besonderen Schwierigkeiten unter den Corona-Einschränkungen in der Saisonvorbereitung?
Mich hat gestört, dass keine vernünftige Belastungssteuerung möglich war, da stets nur vier Spieler gewechselt werden durften. Spielpraxis sammeln und Regenerationspausen waren kaum möglich. Da hätte ich mir etwas mehr Flexibilität gewünscht. So musste das Training komplett umgestellt werden.

Bei der Vorbereitung eines völlig neu zusammen gestellten Teams spielt das Teambuilding eine wichtige Rolle. Hat die Zeit gereicht, um schon einen echten „Spirit“ zu wecken?
Ich bin dem Verein dankbar, dass wir das Trainingslager durchführen konnten. Diese vier Tage waren Gold wert. Vielleicht die wichtigste Zeit in der ganzen Vorbereitung.

Die Resultate in den Testspielen waren unterschiedlich. Wo siehst Du die Mannschaft sportlich mit Blick auf die Sonntag in Rhynern beginnende Saison?
Wenn wir alle elf Spiele gewonnen oder alle elf Spiele verloren hätten, würde das jetzt keinen Unterschied machen. Jede Saisonvorbereitung ist so ein wenig wie im Nebel stochern. Alle fangen bei Null an. Insgesamt bin ich aber zufrieden, und mit Rhynern haben wir gleich ein etabliertes Team als Gegner. Da wissen wir sofort, wo wir ungefähr stehen

Auffällig war bei den Tests, dass es Probleme in der Defensive bei Standardsituationen gab. Wie lässt sich dies abstellen?
In den ersten drei Spielen hatten wir da Probleme, bekamen das aber besser in den Griff. Das erste Gegentor im Schalke-Spiel war wirklich schwierig zu verteidigen. Insgesamt sehe ich uns da aber auch auf einem guten Weg.

Mit Bruno Staudt und Tolunay Isik fallen momentan zwei Torhüter verletzt aus. Wie wird der Verein darauf reagieren?
Ja, das ist bitter. Nur Maurice Horn ist übrig geblieben und fit. Wir müssen uns jetzt ganz schnell etwas einfallen lassen.

Konnte man in den letzten Tagen beim Training schon ein Kribbeln spüren, eine Vorfreude auf das erste Spiel?
Ja, total. Es wurde von Tag zu Tag intensiver. Ich denke, die Vorbereitung war lang genug. Jetzt wollen die „jungen Pferde“ auch losgelassen werden.

Wie sieht das Saisonziel aus?
Wichtig ist, dass wir schnell in die Spur finden und Distanz zu den Abstiegsplätzen schaffen. Dann wollen wir vor allem eine ruhige Saison für den ganzen Verein. Da ist ganz sicher auch etwas Geduld gefragt. Wenn wir es schaffen, dass sich unsere Fans auf die Spiele freuen und wir am Ende einen Platz im gesicherten Mittelfeld schaffen, dann wäre ich hoch zufrieden.

Autor:

Peter Mohr aus Wattenscheid

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