KOMMENTAR: Bitte legt die Steine weg

Ich bekenne, dass ich gerne gegen den Strom schwimme und dass ich die weltweite Empörung, die das Dopinggeständnis von Lance Armstrong auslöste, nicht teile. Bitte nicht falsch verstehen, ich will nicht etwa Doping bagatellisieren.

Mir wäre aber etwas mehr Besonnenheit lieber. Auch all der Medienvertreter, die dem Größer-Höher-Weiter-Schneller-Wahn verfallen sind und sich nun oberlehrerhaft vor Armstrong aufbauen. Der Sportler Lance ist gescheitert, aber der Mensch dahinter lebt noch und darf nicht zum Freiwild werden.

Wo bitte schön in der Welt geht es fair zu, wenn ganz viel Geld im Spiel ist? Wie halten wir es selber mit dem alltäglichen Fair-Play? Standen wir schon einmal vor der großen Chance, ganz viel Geld zu verdienen, berühmt zu werden? Und dass nach einer gerade überwundenen Krebserkrankung.

Wir billigen doch alle Betrügereien, und sei es nur, wenn beim Fußball meinem Verein nach einer „Schwalbe“ ein Strafstoß zugesprochen wird. Der Sportler LA ist passé, aber das Individuum hat eine zweite Chance verdient. Wie heißt es in der Bibel so treffend mit Schuld und Steine werfen.... Na? Also legt bitte die Steine weg!!

Autor:

Peter Mohr aus Wattenscheid

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