KOMMENTAR: Geduld ist keine Fußballer-Tugend

Der Fußball, die schönste Nebensache der Welt, reklamiert für sich ganz eigene Gesetze. Und eine dieser Regeln in der geduldsfreien Sphäre des runden Leders handelt von den „schwächsten Gliedern in einer Kette“. Wenn aber ein Glied angeblich schwach ist, ist dann nicht zwangsläufig auch die ganze Kette schwach?

Ich will jetzt nicht haarspalterisch werden, aber manche Trainerdiskussion ist wirklich absurd. Vor allem dann, wenn Trainer und Mannschaft die gesteckten Ziele erreicht haben bzw.sich auf gutem Weg dahin befinden.
Nehmen wir den großen Nachbarn Schalke 04: Die Mannschaft rangiert in der Bundesliga auf Platz 5, ist damit also noch auf Europakurs, und kann am Mittwoch aus eigener Kraft die Überwinterung in der Champions League schaffen. Und der Trainer steht in der Kritik. Warum? Weil irgendwann die Zielsetzung des Managements unrealistische Züge annahm.
Und im Bonsaiformat finden wir in Wattenscheid ganz ähnliche Verhältnisse. Die Mannschaft ist auf Kurs, der Vereinschef damit aber nicht mehr zufrieden, und die Kritik wächst. Einen Unterschied gibt es aber: Die Fans und die Mannschaft stehen in Wattenscheid zum Trainer.

Autor:

Peter Mohr aus Wattenscheid

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