Landesliga: Verhaltene Siegesfreude in Eppendorf

David Lenze (links): Erst Torschütze, dann schwer verletzt. FOTO: Peter Mohr
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Die Freude über den 2:1-Erfolg fiel bei SW Eppendorf äußerst verhalten aus. Der Grund: Die schwere Verletzung von Kapitän David Lenze, die zu einer 45-minütigen Unterbrechung an der Engelsburger Straße führte.

Ein Notarzt war per Hubschrauber eingeflogen worden, um Lenze zu versorgen. Ihm war - ohne Einwirkung eines Gegenspielers - die Kniescheibe herausgesprungen und hatte sich um fast 90 Grad gedreht.
„Da wird Fußball wirklich zur Nebensache“, meinte Trainer Frank Kirchner, dessen Freude über den Heimsieg gegen den SV Zweckel ganz verhalten ausfiel. Eine genaue Diagnose liegt zwar noch nicht vor, doch „leichte“ Entwarnung gab es dennoch aus der Klinik. Es solle nichts gerissen sein, erklärte Kirchner. Lenze hatte seine Mannen per Kopf nach 10 Minuten in Führung gebracht. Den ersten SW-Dreier seit Ende März brachte dann der Ex-Günnigfelder Damian Lingemann mit seinem ersten Treffer im neuen Dress unter Dach und Fach gebracht.
Mit der Leistung, nicht aber mit dem Ergebnis war Höntrops Trainer Thomas Baron nach der 0:1-Niederlage beim Westfalenliga-Absteiger Hombruch zufrieden. Das Spiel habe gezeigt, dass man sich auch mit den Spitzenteams messen könne, bilanzierte „Poppi“ Baron. Tim Hülsebusch und Trainersohn Christian hatten vor dem entscheidenden Tor große Möglichkeiten für die „Rothosen“ auf dem Fuß.

08 jetzt Tabellenführer

Mit einer starken Mannschaftsleistung entthronte SW Wattenscheid den bisherigen Tabellenführer aus Mengede und übernahm nach dem 2:0-Erfolg an der Dickebankstraße selbst den „Platz an der Sonne“.
Das Rotations-Prinzip von 08-Coach Bayram Kollu hat wieder erfolgreich funktioniert. „Jeder weiß inzwischen, was er zu tun hat. Wir sind auf einem guten Weg“, lobte der SW-Coach.
Paul Helfer hatte nach einer Viertelstunde die Gastgeber nach einer scharfen Flanke von Benedikt Breitenstein in Führung gebracht. Später versäumten es die Kollu-Schützlinge, ihre Kontermöglichkeiten konsequent zu Ende zu spielen. So dauerte es mit der endgültigen Entscheidung bis zur 75. Minute. Nach einem Foul an „Joker“ Kamil Kokoschka traf Ali Vural vom Elfmeterpunkt.

Autor:

Peter Mohr aus Wattenscheid

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