Westfalenpokal: SGW unterlag nach starker Leistung dem SC Verl mit 1:3
Toller Pokalfight

Lieferten sich verbissene Zweikämpfe im Mittelfeld Nils Hönicke (rechts) und Ex-09er Mael Corboz, der in der Nachspielzeit den Treffer zum 1:3-Endstand erzielte. Foto: Peter Mohr
  • Lieferten sich verbissene Zweikämpfe im Mittelfeld Nils Hönicke (rechts) und Ex-09er Mael Corboz, der in der Nachspielzeit den Treffer zum 1:3-Endstand erzielte. Foto: Peter Mohr
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Nach einer starken Vorstellung feierten die Fans der SGW am Mittwoch ihre Mannschaft – trotz der 1:3-Niederlage im Westfalenpokal gegen Drittligist SC Verl. Über weite Strecken des Spiels lieferten die Hausherren dem Favoriten ein Match auf Augenhöhe.

Zwar hatte der Tabellenvierte der 3. Liga auf etliche Stammspieler verzichtet, schickte aber dennoch eine ansehnliche Formation aufs Feld – mit dabei die beiden Ex-09er Mael Corboz als Kapitän und Fredi Lach in der Innenverteidigung. Ein taktierendes Abtasten gab es vor mehr als 800 Besuchern nicht, beide Teams schlugen ein hohes Tempo an – und die junge Wattenscheider Truppe hielt erstaunlich gut mit. Die erste Großchance bot sich sogar den Hausherren, doch bei Russel Ngankams Linksschuss bekam Verls Schlussmann Brüseke in der 12. Minute rechtzeitig die Fäuste hoch. Es wurde vor allem im Mittelfeld um jeden Ball verbissen gekämpft. Schiedsrichter Stefan Tendyck fand bei der intensiven Spielführung in seinen Beurteilungen der Zweikämpfe keine klare Linie. Zum Glück von Nils Hönicke, der nach einem rüden Einsteigen mit „dunkelgelb“ gut bedient war. Sechzig Sekunden zuvor hatte Verl die aufgerückten 09er nach einem Ballverlust klassisch ausgekontert, und der Ex-Hordeler Ron Berlinski hatte wenig Mühe den schnellen Angriff erfolgreich abzuschließen. Wenige Augenblicke vor dem Halbzeitpfiff war Felix Casalino knapp an einer scharfen Hereingabe von Phil Britscho vorbeigerutscht.
Auch nach dem Seitenwechsel hatten die 09er die erste gute Möglichkeit, doch nach einem Tempodribbling auf der linken Seite landete der Schuss des wieder sehr auffälligen Umut Yildiz in der 51. Minute nur am Außennetz. Mehr Cleverness im Abschluss zeigten die Gäste, als der fünf Minutenn zuvor eingewechselte Ex-Profi Mahir Saglik in Abstaubermanier in der 58. Minute auf 2:0 für die Ostwestfalen erhöhte.
Trotz des Rückstandes hielten die 09er kräftig dagegen. Bei einem 20-Meter-Schuss von Nico Lucas musste sich Verls Schlussmann Brüseke in der 68. Minute mächtig strecken. Doch drei Minuten später war auch Brüseke machtlos. Felix Casalino war mit einer Energieleistung von links an zwei Gegenspielern vorbei nach innen gezogen, hatte dann mit dem rechten Fuß flach abgezogen und zum umjubelten 1:2 verkürzt. Wenig später musste der Torschütze angeschlagen den Rasen räumen.
Danach lieferten sich beide Teams ein Spiel mit offenem Visier. Es ging hin und her – mit Chancen hüben wie drüben. 09-Schlussmann Bruno Staudt parierte glänzend gegen Petkov (84.) und Corboz (87.), auf der Gegenseite bekam der eingewechselte Sebastian Kleine aus der Drehung nicht mehr genug Druck auf den Ball. Den Schlusspunkt setzte dann – als hätte es ein Drehbuchautor inszeniert – in der 92. Minute Ex-09er Mael Corboz, der den 1:3-Endstand herstellte.
"Der Ausgleich lag in der Luft, dann der Konter von Verl. Schade, eine prima SGW-Leistung wurde nicht belohnt", meinte Bezirksbürgermeister Hans Peter Herzog nach dem Spiel.

Staudt, Arifi. Wiebel, Schurig, Britscho, Lucas, Lewicki, Hönicke (64. Nakalyuzhnyy), Ngankam (64. Kleine), Casalino (74. Ruppert), Yildiz (79. Michen)

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Autor:

Peter Mohr aus Wattenscheid

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