Volleyball Landesliga: TB Höntrop bleibt in der Landesliga ungeschlagen

Damen 1 bleiben ungeschlagen

3.Sieg im 3.Spiel – so lautet die Bilanz der Höntroper Volleyball-Damen, die damit weiter punkt- und satzgleich mit dem TuS Hattingen an der Tabellenspitze der Landesliga stehen.

Im ersten Heimspiel der Saison gegen den RC Sorpesee II hatte das Team zu Beginn der Partie einige Probleme den Gegner mit dem Aufschlag wie geplant unter Druck zu setzen. Fünf Fehler beim Aufschlag waren hier die ernüchternde Bilanz. Da Trainer Eusterfeldhaus sich zudem kurzfristig entschieden hatte mit Donika Ramabaja einen Libero aufzubieten, gab es auch im Aufbauspiel zunächst einige Ungenauigkeiten. Die 16jährige Nachwuchsspielerin, die normalerweise in der 3.Mannschaft in der Bezirksklasse als Universalspielerin im Zuspiel und Angriff auftritt, fand jedoch im Laufe des Spieles immer besser in die ungewohnte Rolle als Abwehrcheffin hinein. Dabei legte sie auch die zunächst vorhandene Zurückhaltung vor den Mitspielerinnen ab und gewöhnte sich an das deutlich schnellere Spiel in der Landesliga. Insgesamt überzeugte sie mit einer soliden Annahme (nur drei Fehler in vier Sätzen) und einem richtig guten Stellungsspiel.

Durch den schwächeren Beginn musste das Team bis zum Schluss um den Satz kämpfen, ehe nach einem abgewehrten Satzball der Durchgang knapp mit 26:24 an den TBH ging.

In folgenden Satz war die Bilanz aus Aufschlag und Annahme zwar auch nicht besser als im Auftaktsatz (6:9 nach zuvor 7:9 Punkten), aber hier machte sich der Wechsel auf der Zuspielerposition positiv bemerkbar. Natascha Chromik fand viel häufiger die „richtige“ Lösung bei ihren Zuspielen, so dass sich die Angriffsbilanz des Team insgesamt von 8:5 Punkten im 1.Satz auf 12:4 in diesem Satz steigerte. Folgerichtig ging der Satz mit 25:21 sicher an den Gastgeber.

Im 3.Durchgang hatten sich die meisten Zuschauer bei locker dahinplätscherndem Spiel und einer 14:11-Führung des Turnbund bereits mit einem kurzen Spiel angefreundet. Untermauert wurde diese mit der fast fehlerfreien Angriffsbilanz von 11:1-Punkten. Allerdings hatte dann eine der drei Noll-Schwestern im Kader des RCS ihren Auftritt an der Aufgabe. Sie stellte mit ihren gewaltigen Sprungaufschlägen die Höntroper Annahme vor unlösbare Probleme. Selbst zwei Auszeiten und vier Spielerwechsel verhinderten nicht, dass das Team plötzlich mit 14:21 hinten lag und den Satz in der Folge mit 18:25 verlor.

Dies war aber das letzte echte Lebenszeichen der Sauerländer, denn nach diesem Satzverlust traten die Höntroperinnen deutlich entschlossener auf. Allen voran Sandra Franke, die bewies, dass auch der TBH gute Aufschläge machen kann, denn erst beim 7:0 ließ sie von den Gästen ab. Am Ende wurde es ein deutliches 25:15 und der 3.Saisonsieg war perfekt.

Trainer Eusterfeldhaus: „Insgesamt eine ordentliche Leistung, wenn gleich wir an verschiedenen Stellen nach wie vor noch zu viele Eigenfehler produzieren. Erfreulich war das aus meiner Sicht sehr gelungene Debüt von Donika auf der in dieser Saison häufig vakanten Libero-Position. Sie hat technisch gute Voraussetzungen, ist schnell und beweglich und kann uns somit sicher das ein oder andere Mal noch helfen. Und man muss sehen, dass ich sie in kalte Wasser geworfen habe, denn sie hat ohne mit dem Team zu trainieren gerade mal 36 Stunden vor dem Spiel erfahren, dass sie auflaufen soll.“

Damen I (VL): Melina Aven (2), Inken Blatt (5), Natascha Chromik (3), Sandra Franke (6), Melanie Heermann (4, K), Mareike Piotrowski (11), Donika Ramabaja (82, L), Jamila Wolff (9), Kathrin Woitha (13)

TB Höntrop II unterliegt in Sundern

Am vergangenen Wochenende machte sich die Reserve Höntrop auf den Weg ins Sauerland um gegen die „jungen Wilden“ von Sorpesee III anzutreten. Nach einer Irrfahrt zweier Autos landete man letztendlich viel zu spät und nach über 90 Minuten Fahrt endlich an der Halle. Dank der überragenden Gastfreundschaft der Gegner blieb trotzdem genug Zeit sich ganz in Ruhe aufzuwärmen und vorzubereiten.

Motiviert ging es dann in den 1.Satz vor einer vollen Halle und schnell wurde wohl allen klar, dass hier ein Duell auf Augenhöhe stattfinden sollte. Punkt um Punkt erkämpften sich die beiden Teams ihre Punkte. Tolle Ballwechsel sorgten für ein spannendes Spiel, so dass man den ein oder anderen erstaunten Satz von den gegnerischen Fans erlauschen konnte („Oh die sind aber auch gut. Das wird heute bestimmt nicht einfach!“). Zum Ende des Satzes konnte sich der Turnbund leicht absetzen und erspielte sich den Satzball. Zu früh gefreut, denn Sorpesee setzte bärenstarke Aufschläge dagegen, die Annahme der Höntroperinnen wackelte deutlich und auch vorne wurde deutlich, dass die Nerven das eben nicht bärenstark waren. Trotz einer tollen Leistung ging so der Satz mit 24:26 verloren.

Glücklicherweise konnte das Bochumer Team die Euphorie über die eben gezeigte Leistung trotz der Satzniederlage mit in den nächsten Satz nehmen und war den sehr jungen Spielerinnen des RCS ein würdiger Gegner. Dem Spielverlauf des 1.Satzes sehr ähnlich wurde auf beiden Seiten gekämpft, kein Team konnte sich zunächst deutlich absetzen. Doch irgendwann fand der Turnbund den richtigen Schalter, legte jegliche Angst oder Nervenschwäche ab und brachte den Satz souverän nach Hause. Spätestens jetzt wurde deutlich, dass hier kein Team auch nur einen Punkt verschenken wollte und sich bestmöglich präsentieren wollte.

Mit dieser Einstellung ging es in den 3.Satz des Tages. Leider konnte die Reserve hier nicht ansatzweise an die vorherige Leistung anknüpfen, da Sorpesee die Höntroper Annahme mit einer tollen 16jährigen Nachwuchsspielerin und ihren Aufschlägen vor eine nahezu unlösbare Aufgabe stellte. Die Gegner setzten sich sehr schnell und sehr deutlich ab, bis ebenfalls einige Aufschläge Höntrops den Vorsprung zumindest etwas schmelzen ließ. Trotzdem ging der Satz verdient an Sorpesee.

Dann eben wieder der nächste Satz! Und mit genau dieser Einstellung startete der TBH in die nächste Runde. Wieder der ähnliche Spielverlauf wie in den ersten Durchgängen, keine Mannschaft gab sich die Blöße die Gegner fortziehen zu lassen. Bis zum Stand von 21:22 für Sorpesee ein Duell auf Augenhöhe, bis die Gegner stärkere Nerven behielt als die Reserve. Ein verschlagener Aufschlag bei diesem Punktestand und zwei verwackelte Annahmen sorgten letztendlich dafür, dass Höntrop nur noch einen Punkt holen konnte. Der TBH musste das Spiel mit 1:3 verloren geben.

Trotzdem spielerisch insgesamt eine tolle Leistung, mit etwas Glück und den etwas besseren Nerven auf der anderen Seite. Mut gibt aber, dass der TB Höntrop immer mehr Druck im Aufschlag machen kann und eine deutliche Verbesserung zum vorherigen (siegreichen) Spiel gegen den RC Sorpesee II erkennbar war. Im Training wird mit Sicherheit auch weiterhin gut gearbeitet, damit so ein Spiel in der Rückrunde vielleicht auch mal gewonnen werden kann. Auch die Gegner freuten sich über das tolle Spiel und gaben zu, dass die Bochumer nichts verschenkt haben!

Damen II (LL): Katrin Baar (16), Ronja Baumann (19), Julia Diedrichsmeier (12), Heidi Diemel (7), Nina Krebs (22), Anja Kühne (4), Nicole Lukas (36), Kristina Nagel (24), Ricarda Schenk (23), Nadine Thienel (17), Carolin Wittling (26), Claudia Zilker (15), Dana Zirwes (20)

Autor:

Christian Eusterfeldhaus aus Wattenscheid

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