Oberliga: Hart umkämpfter SGW-Sieg gegen Ennepetal
Yildiz schießt Tor des Tages

Umut Yildiz erzielte kurz vor dem Seitenwechsel den spielentscheidenden Treffer. Foto: Peter Mohr
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Nach dem hart umkämpften 1:0-Sieg am Freitag im Lohrheidestadion gegen den TuS Ennepetal hat die SG Wattenscheid 09 wieder (zumindest bis Sonntag 17 Uhr) die Tabellenführung der Oberliga übernommen.

Trainer Christian Britscho, der auf die Verletzten Norman Jakubowski und Mike Lewicki, den erkrankten Roman Zengin, den familiär verhinderten Berkant Canbulut sowie Gelb-Rot-Sünder Nico Lucas verzichten musste, hatte seine Formation kräftig durcheinander gewirbelt. Sebastian Kleine, Burak Yerli und Tom Sindermann gaben ihr Startelfdebüt in dieser Spielzeit. Etwas überraschend saß Felix Casalino nur auf der Bank.
Im Gegensatz zu vielen vorangegangenen Partien kam die SGW diesmal vor 950 Besuchern gut aus den Startlöchern und spielte mit viel Tempo Richtung Gästetor. Immer wieder machte Umut Yildiz über die linke Seite viel Druck, nur der entscheidende torgefährliche Abschluss blieb zunächst aus. Nach einer Viertelstunde übernahmen die von Ex-09er Alex Thamm trainierten Gäste das Kommando. Zunächst musste Tom Sindermann in höchster Not kurz vor der Torlinie klären, dann parierte Tolunay Isik gegen einen Nettersheim-Kopfball (16.) im Stile eines Handball-Keepers. Wenig später prallte ein Distanzschuss von Bollmann (21.) gegen den Außenpfosten. Mit mehr Glück als Geschick überstanden die Hausherren diese Phase ohne Gegentor. Das erste offensive 09-Lebenszeichen gab es durch einen Freistoß von Tim Kaminski, bei dem TuS-Keeper Weusthoff nachfassen musste.
So fiel der 09-Führungstreffer in der 42. Minute beinahe aus dem heiteren Himmel. Nach einem weiten Abwurf von Keeper Tolunay Isik auf die linke Seite schien der Angriff durch die Ennepetaler bereits abgeblockt, doch Umut Yildiz setzte nach, ein TuS-Abwehrspieler patzte, Yildiz ging mit hohem Tempo auf das gegnerische Tor zu und behielt beim Abschluss aus rund 14 Metern kühlen Kopf.
Auch nach dem Pausentee hatte der Gast, in dessen Reihen mit Cedric Hupka (SV Höntrop) und Aurel Nkam (VfB Günnigfeld) zwei ehemalige Wattenscheider standen, mehr Ballbesitz und schnürte die SGW teilweise in der eigenen Hälfte ein.
Die wenigen sich bietenden Konterchancen wurden diesmal von der Britscho-Elf nicht konsequent zu Ende gespielt oder verpufften beim finalen Pass in die Spitze. Überhaupt gab es viele ungewohnte "Stockfehler". Hupka (81.), der rechts am Tor vorbei schoss, und Lahchaychi mit einem Volleyschuss, der knapp am linken Pfosten vorbei strich, hatten noch Chancen für den Gast.
Als Schiedsrichter Dennis Magne nach 94 Minuten die Partie abpfiff, war die Freude im 09-Lager über diesen „Dreier“ riesengroß. Ja, es war ein glücklicher Sieg, aber jeder, der es mit der SGW hält, wird von ausgleichender Gerechtigkeit sprechen und an das letzten Heimspiel gegen Kaan-Marienborn erinnern, das (unglücklich) mit 0:1 verloren gegangen war.

Isik, Sindermann (85. Nakalyuzhnyy), Wiebel, Schurig, Britscho, Esser, Hönicke (69. Casalino), Yerli (77. Arifi), Kaminski (64. Ngankam), Yildiz, Kleine

Fotos von der Partie gegen den TuS Ennepetal

Autor:

Peter Mohr aus Wattenscheid

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