Der Niederrhein auf dem Abstellgleis?

Foto: Gottfried Czepluch

Die Veranstaltung zur BETUWE am Montag in Dinslaken hat in keinerlei Hinsicht ein Überraschungspaket enthalten. Nun kommt die Botschaft, dass nach EU-Recht der Güterzugverkehr grundsätzlich Vorrang hat. Selbst der ICE muss angeblich weichen, von den Regionalzügen ganz zu schweigen. Wie ein solches Puzzle zusammenpasst, muss noch näher durchdacht werden. Schon heute, wenn Reisende von Wesel nach Düsseldorf und zurück fahren, kann es passieren, dass Züge wegen Gleisüberlastung stehen bleiben müssen. Und der Zugtakt für den Güterverkehr steht erst am Anfang. Was wird, wenn die volle Belastung hochgefahren wird? Man mag das Blatt drehen oder wenden, man mag Lärm und Sicherheit bedenken und sich daran gewöhnen vor Halb- oder Vollschranken zu warten beziehungsweise vor eine Mauer zu blicken aber die ungehinderte Reisefreiheit für viele arbeitende Menschen und Schülerinnen und Schüler am Niederrhein ist lebensnotwendig und muss erhalten bleiben. So bleibt eigentlich nur die Verlegung der BETUWE an die Autobahn 3, denn eine unterirdische Lösung dürfte aus Kostengründen nicht durchführbar sein. Bei der Suche nach einer für alle erträglichen Lösung ist nicht nur an morgen, sondern an die nächsten Jahrzehnte zu denken.

Autor:

Neithard Kuhrke aus Wesel

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