Einzelhandelsverband bilanziert und spricht von "verhaltenem Optimismus" für 2013

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„Im Handel mit Licht und Schatten - Verhaltener Optimismus im Einzelhandel“. So bilanziert der Einzelhandelsverband Niederrhein sein Jahresergebnis 2012. In seiner Jahrespresseinformation gab der Verband die Ergebnisse seiner Umfrage bekannt, die der Verband bei seinen Mitgliedsunternehmen alljährlich durchführt.

Alfred Walzer, Vorstandsvorsitzender des Verbandes: „Unsere Jahresumfrage hat gezeigt, dass die Umsätze im Einzelhandel in 2012 unterschiedlich ausgefallen sind.“ Firmen, die eine positive Umsatzentwicklung verzeichneten, hielten sich mit Unternehmen, die ein negatives Umsatzergebnis auswiesen, in etwa die Waage, so Walzer weiter.

Die Zahl der Arbeitslosen in verkäuferischen Berufen hat im Vergleich zum Vorjahr leicht zugenommen. Die Arbeitsagentur Wesel (Kreise Wesel und Kleve) verzeichnete ein Plus von 6,5 Prozent. Dieses Plus spiegele die geteilte Umsatzentwicklung im stationären Einzelhandel wider.

Dr. Ulrich F. Kleier, stellvertretender Vorstandsvorsitzender des Verbandes: „Besonders freuen wir uns, dass die Betriebe auch in diesem Jahr auf diesem hohen Niveau ausbilden werden, denn drei Viertel der Ausbildungsbetriebe beabsichtigen, die Ausbildungsplatzkapazität konstant zu halten bzw. noch zu erweitern.“ 30 Prozent der Unternehmen hätten angekündigt, noch mehr ausbilden zu wollen, so Dr. Kleier weiter.

Wie Dr. Kleier anführte, sind „die Aussichten für 2013 gar nicht so schlecht. Niedrige Zinsen veranlassen manchen Bürger, Anschaffungen in mittel- und langfristigen Konsumgütern zu planen!“ Zu diesen Gütern zählen Einrichtungsgegenstände, Elektronikartikel aber auch Textilien, Spielwaren oder Hausratsartikel.

Die Einzelhändler am Niederrhein gehen verhalten optimistisch ins Jahr 2013, wie die Umfrage ergab. 65,6 Prozent der Befragten gehen verhalten optimistisch in das neue Jahr. Aus den Antworten der Umfrage war aber auch auch die Sorge zu entnehmen, dass trotz des demographischen Wandels immer mehr Einzelhandelsflächen entstehen.

Beispiele:
Dinslaken 19.000 Quadratmeter (Hans-Blöckler-Platz, Hagenviertel)
Duisburg - insgesamt 135.000 Quadrater
Moers 16.800 Quadratmeter (Grafen Galerie)

Dementgegen sollen in Wesel „nur“ 4000 Quadratmeter (diverse Flächen) und in Xanten 3700 Quadratmeter (Bahnhofstraße) entstehen.

„Die Diskussion um verkaufsoffene Sonntage verstehen wir nicht“, so Wilhelm Bommann, Hauptgeschäftsführer des Verbandes. Das Ladenöffnungsgesetz ermöglicht den Kommunen, bis zu vier verkaufsoffene Sonntage zuzulassen. Diese Regelung hat sich im Verbandsgebiet bewährt und die Umfrage hätte ergeben, dass 88,9 Pozent Befragten die nordrhein-westfälische Regelung für völlig ausreichend halten und ein mehr an Sonntagsöffnungen ablehnen.

(ausführlichere Informationen demnächst in unseren Druckausgaben, Kommentar zum Thema folgt demnächst)

Von links: Wilhelm Bommann, Alfred Walzer, Dr. Ulrich Kleier. | Foto: EHV
Autor:

Dirk Bohlen aus Hamminkeln

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