Krankenhäuser: Zwei- oder Mehrbettzimmer?

Ein engagierter Gesundheitspolitiker einer nicht unbekannten Partei möchte Genesenden in Krankenhäusern Zweibettzimmer gönnen. Eigentlich ein guter Vorschlag. Wer kennt nicht die Situation in einem Patienten-Mehrbettzimmer? Ein Patient schnarcht unüberhörbar auch zur Tageszeit, ein anderer furzt unwillkürlich, ein weiterer spricht im Schlaf deutlich mit einem Unsichtbaren. Nun, alles ist menschlich - wer will sich da ausnehmen? Und gleich heben die Verantwortlichen in einigen Krankenhäusern - bei eigener Baulaune - auf die scheinbar unüberwindbaren Finanzen ab. Übrigens heißen Krankenpfleger seit einiger Zeit Gesundheitspfleger, jeder Kranke möchte schließlich gesund und nicht krank gepflegt werden. Allerdings haben Mehrbettzimmer auch Vorteile. Patienten kommen miteinander ins Gespräch, sie können sich durch kleine Handreichungen ergänzen, was der menschlichen Zuwendung dient und zur Gesundung beitragen kann. Aber warum lässt man eigentlich einem mündigen Patienten nicht seine Autonomie, selbst zu entscheiden, in welchem Patienten-Zimmer er genesen möchten?

Autor:

Neithard Kuhrke aus Wesel

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