Netzwerk kritisiert Stadtentwicklungskonzept

In einem offenen Brief an die Bürgermeisterin kritisieren die Mitglieder des Netzwerkes Energiewende Wesel (NEW) den Entwurf des Stadtentwicklungskonzeptes, der im August veröffentlicht worden war. In 4 Punkten haben sie ihre Kritik aus Sicht von AtomkraftgegnerInnen und KlimaschützerInnen dargelegt.

Sie fordern u.a. die Berücksichtigung des Klimaschutzkonzeptes in einem zukünftigen Stadtentwicklungskonzept, „da das zu erarbeitende Klimaschutzkonzept das zukünftige Handeln beeinflussen wird“. Das Klimaschutzkonzept, dass jüngst von der Stadt in Auftrag gegeben worden ist, soll bis Herbst 2013 fertiggestellt sein.

Desweiteren kritisieren sie, dass das Wort „Energiewende“ im Entwurf der Stadt überhaupt nicht existiert. Sie schreiben: „Die atomare Katastrophe von Fukushima war eine Mahnung zum Umdenken und eine Aufforderung, die Energiewende auch auf kommunaler Ebene deutlich zu beschleunigen.“ Nach Auffassung des Netzwerkes muss der „Aufbau einer dezentralen, nachhaltigen und ökologischen Energieversorgung aus regionalen erneuerbaren Energien in den Mittelpunkt kommunaler Wirtschaftsförderung und Sozialpolitik rücken. Das Energiekonzept muss in einem Stadtentwicklungskonzept integriert werden.“

Weiterhin fordern sie eine bessere Bürgerbeteiligung. Da der Konzeptentwurf mitten in den Sommerferien vorgestellt wurde und das Zeitfenster für eine Stellungnahme bei 17 Tagen lag, war nach Ansicht der NetzwerkerInnen eine adäquate Bürgerbeteiligung nicht möglich. Sie fordern jetzt die Stadt auf, den Diskussionsprozess um ein Stadtentwicklungskonzept neu zu entfachen, um den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt eine wirkliche Chance zu geben, ihre Zukunft zu gestalten.

Autor:

Klaus Kubernus-Perscheid aus Wesel

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