Kreis-Linke kritisiert das Impfgeschehen im Kreis Wesel / Forderung: Impfungen müssen dezentralisiert werden
Wagner: "Odyssee zum Weseler Impfzentrum" muss einem vernünftigen Konzept weichen

DIE LINKE im Kreistag Wesel hält eine Dezentralisierung der Impfungen gegen das SARSCoV-2-Virus für notwendig und hat einen entsprechenden Antrag in den Kreistag eingebracht. In allen Städten des Kreises sollen demnach Impfstraßen als Filialen des Impfzentrums eingerichtet werden, in den kleineren Gemeinden sollen mobile Impfteams eingesetzt werden. Zudem sollen Impfungen durch Hausärzt*innen früher als geplant stattfinden können.

Die Partei macht sowohl der Kreisverwaltung als auch Landrat Ingo Brohl Druck und begründet ihren Vorstoß nicht nur damit, dass die Impfungen "möglichst schnell und unter zumutbaren Bedingungen erfolgen sollen, sondern auch mit zu erwartenden weiteren Virus-Mutationen".

„Wir müssen uns leider darauf einrichten, dass es mit zwei Impfungen nicht getan ist. Sobald Virus-Mutationen auftauchen, die resistent gegenüber den derzeit vorhandenen Impfstoffen sind, geht leider alles wieder von vorne los“, so der Vorsitzende der LINKEN-Fraktion, Sascha H. Wagner. „Deshalb müssen wir jetzt vorsorgen und eine Infrastruktur aufbauen, die zeitnahe, dezentrale und komfortable Impfungen ermöglichen. Diese Odyssee zum Weseler Impfzentrum werden Menschen nicht wieder und wieder absolvieren“, meint Wagner Landrat Ingo Brohl (CDU) sei bisher nicht in der Lage, selbst zukunftsfähige Strategien zum Umgang mit der Pandemie zu entwickeln.

„Brohl lässt sich von der Entwicklung der Pandemie treiben“, schätzt Wagner ein. Das sei vor einigen Monaten noch nachvollziehbar gewesen, jetzt müsse der Kreistag aber, so Sascha H. Wagner, „das Heft in die Hand nehmen und Brohl deutlich machen, dass wir eine Strategie zum Umgang mit der Pandemie und den Impfungen benötigen, die langfristig trägt“.

Autor:

Lokalkompass Kreis Wesel aus Wesel

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