Antigewalt-Projekt von Realschule und Jugendzentrum KARO

Einradquartett
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Mit einer großen Abschlussshow in der Aula ging am 20. Mai das zehnte Realschulprojekt des Jugendzentrums KARO zu Ende. Bei diesem kulturpädagogischen Anti-Gewalt-Projekt an der Realschule Wesel Mitte geht es darum, die Schülerinnen und Schüler der siebten Klassen für das Thema Gewalt zu sensibilisieren. „Wir wollen allerdings nicht in die Klassen gehen und den Zeigefinger heben, sondern vielmehr erreichen, dass sich die Schüler freiwillig und mit viel Spaß mit dem Thema auseinander setzen“, so Mathias Schüller, Leiter des Jugendzentrums. „Für uns war klar, dass vor allem Eigeninitiative dazu führt, sich sinnvoll mit dem Thema auseinander zu setzten. Wir sind davon ausgegangen, dass Schüler, die sich kreativ mit ihrer Freizeit auseinander setzen und hier Bestätigung erfahren, auch weniger gewaltbereit sind. Wenn die Schüler bei Sachen, die ihnen Spaß machen, in Gruppen arbeiten und da lernen Konflikte auszutragen, sind sie auch in anderen Lebenslagen in der Lage, Konflikte ohne Gewalt zu lösen“ ergänzt Valeska Kolbe, seine Vertreterin.

Die Schüler der kompletten Jahrgangsstufe 7 hatten eine Woche lang täglich klassenübergreifenden Unterricht in unterschiedlich großen Gruppen. Diese wurden von Referenten und Fachkräften geleitet. Im Vorfeld mussten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer für eine Arbeitsgruppe anmelden (Videodokumentation, Videodance, Jonglage/Akrobatik; Graffiti, Kochen, Tennis und zum ersten Mal Golf).
Am ersten Tag kommt auch dieses Projekt nicht umhin ein wenig theoretisches Wissen vorweg zu schicken. So findet in der Woche vor dem Projekt ein Einführungstag statt. Mit freundlicher Unterstützung der ARIC Duisburg (Anti-Rassismus-Informationszentrum) war es aber gar nicht der erhobene Zeigefinger der hier zum Einsatz kam. Vielmehr konnten die Teilnehmer sich durch Spiele in brenzlige Lagen hineinversetzt und so Strategien entwickeln, die auch alltagstauglich sind. In der eigentlichen Projektwoche wurde dann in Arbeitsgruppen zum Thema Gewalt gearbeitet.
Beide Outdoor-Sportgruppen hatten an den ersten zwei Tagen mit dem Wetter zukämpfen. Da war´s teils nass und vor allem windig und kalt. Der letzte Tag dient der großen Präsentation, damit auch alle anderen sehen können, was die Stufe 7 in den vier Projekttagen so alles auf die Beine gestellt hat.
Besonderes Lob gilt hier der Kochgruppe, die lange vor ihren Schulkameraden aus den Federn gekrochen waren, um zum Abschluss der Präsentation Cocktails und Fingerfood anbieten zu können.
Kulinarisch ging´s auch bei der Graffiti-Gruppe zu. „Du bist, was Du isst – Multikulti“, war ihr Motto. Klasse umgesetzt und zu bewundern an den Außenwänden des Kunst-Traktes der Realschule.

Am Projekt beteiligt waren ARIC NRW e.V., Duisburg; Casino Tanzschule; Golfclub Weselerwald; Marten Dalimot; Miniköche Wesel; Radio KW; Tennisclub Blau-Weiß Flüren; Zirkus Basinelli.

Autor:

Uwe Heinrich aus Wesel

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