Keine Angst vor Teilhabe für Menschen mit Behinderung

Foto: Archiv

Im Mai lud die neue Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung (EUTB) des Trägerverbundes Caritasverband Moers-Xanten e.V., Der Paritätische Kreis Wesel und Lebenshilfe Unterer Niederrhein e.V. im Kreis Wesel zu Informationsabenden zum Thema Bundesteilhabegesetz nach Moers und Wesel ein. Thomas Müller, Fachreferent Behindertenhilfe des Paritätischen, erkäuterte die umfangreichen Veränderungen, die das neue Gesetz für Menschen mit Behinderung mit sich bringt.
Es zeigte sich im Verlauf der Abende, dass vielfach die Informationen über die bereits geltenden Veränderungen durch das Bundesteilhabegesetz die Menschen noch nicht erreicht haben. Andererseits stehen zum 1.1.2020 noch weitere Veränderungen bevor, beispielsweise die Trennung der Fachleistungen von den existenzsichernden Leistungen in der Eingliederungshilfe.
Dementsprechend groß war das Interesse an Detailfragen, wie zum Beispiel der Möglichkeit, auch als behinderter Mensch in eine eigene Wohnung umzuziehen, der zukünftigen Verwaltung der Einkünfte behinderter Menschen sowie zu den veränderten Einkommens- und Vermögensschongrenzen in der Eingliederungshilfe.
Das bereits Ende 2016 verabschiedete Bundesteilhabegesetz geht zurück auf die UN-Behindertenrechtskonvention und hat zum Ziel, die Lebenssituation von Menschen mit Behinderung zu verbessern und die Entwicklung hin zu einer inklusiven Gesellschaft voran zu bringen.
Derzeit beraten sich in NRW die Kostenträger mit Betroffenenverbänden und Fachleuten mit dem Ziel, in einen neuen Landesrahmenvertrag die Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes in die Praxis zu regeln. Der Vertrag soll noch vor dem 31.12.2019 abgeschlossen werden und dafür sorgen, dass die neu beschriebenen Leistungen in der medizinischen Rehabilitation, in der Teilhabe am Arbeitsleben, der Teilhabe an Bildung, sowie der sozialen Teilhabe, in die Praxis umgesetzt werden und bei den betroffenen Menschen ankommen. 
Über die neuen Teilhabeleistungen, über Kostenträger und Leistungsanbieter, das persönliche Budget für Menschen mit Behinderung, über die neuen Einkommens- und Vermögensgrenzen sowie über die neuen Wege bei der Antragstellung informiert und berät im Kreis Wesel die EUTB. Die Beratungsstelle verfügt über Standorte in Wesel und Moers. Diese sind zu erreichen unter:
Standort Wesel in der Viktoriastraße 10, Tel.: 0281-16435886
Standort Moers am Hanns-Albeck-Platz 2, Tel.: 02841-900031

Autor:

Lokalkompass Wesel aus Wesel

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