Belastungsprobe Brexit begleitet Unternehmen in 2020
Handelsbeziehungen zu Briten leiden unter Unsicherheit

IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan Dietzfelbinger. Foto: IHK
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Kreis Wesel. Der Brexit bleibt auch im nächsten Jahr eine Belastungsprobe für die Wirtschaft am Niederrhein. Etwas Klarheit haben die britischen Parlamentswahlen am 12. Dezember gebracht: Der gefürchtete ungeregelte Ausstieg der Briten aus der EU zum 31. Januar 2020 scheint abgewendet. An der Unsicherheit für die Handelsbeziehungen ändert die Wahl allerdings nichts.
Die letzten drei Jahre nach dem Referendum haben sich bereits deutlich auf die Handelsbeziehungen ausgewirkt: Das Vereinigte Königreich ist als Exportpartner für NRW von Platz drei auf Platz sechs abgerutscht. IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan Dietzfelbinger warnt mit Blick auf den kommenden Zeitplan: „Bis Ende 2020 müssen EU und Großbritannien ein Freihandelsabkommen vereinbart haben, sonst droht wieder ein No-Deal-Brexit. Das ist ein sehr knapper Zeitraum. Solche Verhandlungen dauern erfahrungsgemäß mehrere Jahre. Damit ist eine Verlängerung um zwei weitere Jahre sehr wahrscheinlich. Es gibt also keine Entwarnung: Wir empfehlen den Unternehmen mit Geschäft in Großbritannien, sich weiter auf diesen Notfall vorzubereiten.“
Die Niederrheinische IHK unterstützt Unternehmen zum Beispiel mit Checklisten zu Zoll- und Frachtfragen, einem Brexit-Glossar oder branchenspezifischen Tipps. Aktuelles zum Brexit liefert ein spezieller Newsletter des Deutschen Industrie- und Handelskammertags. Alle Angebote finden Firmen gebündelt unter www.ihk-niederrhein.de/brexit. Ansprechpartner bei der Niederrheinischen IHK ist Rüdiger Helbrecht, Telefon 0203 2821-284, E-Mail helbrecht@niederrhein.ihk.de.

Autor:

Silvia Decker aus Emmerich am Rhein

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