Alle gerettet - Feuerwehrübung war erfolgreich

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Schon wieder ein Großeinsatz im Hammertal: Nachdem die Feuerwehr erst eine Woche zuvor 300 Leute aus einem Swinger-Club evakuieren musste, stand bei der Maschinenfabrik Pleiger die nächste Rettungsaktion an. Die Löscheinheiten der Freiwilligen Feuerwehren Herbede und Hölzer rückten mit fünf Löschfahrzeugen, drei Mannschaftswagen und einer Drehleiter an.
Im Gegensatz zur realen Rettung der swingenden Sex-Sklaven handelte es sich diesmal allerdings nur um eine Übung, für die Pleiger das firmeneigene Gelände zur Verfügung gestellt hatte.
Das Szenario: ein Maschinenbrand im Keller einer Halle, der drohte, auf andere Hallen überzugreifen. Neun Personen wurden als vermisst gemeldet. Im Einsatz waren jeweils 35 Feuerwehrleute beider Löscheinheiten. Oberste Prämisse war die Personenrettung. Für die Simulation realer Einsatzbedingungen sorgten Nebelmaschinen, die den Keller in dichten Rauch tauchten.
Nach einer ersten Einsatzbesprechung mit der Werksleitung koordinierte Einsatzleiter Markus Schürmann, Löscheinheitsführer Freiwillige Feuerwehr Herbede, die Aktionen. Wenig später stießen die Feuerwehrleute der Hölzer unter der Leitung von Zugführer Bastian Kruse dazu. Gemeinsam wurden schnell Strategien entwickelt und umgesetzt. Die Einheiten gliederten sich in mehrere Abschnitte: Menschenrettung, Patientenablage, Wasserversorgung in der Halle und Brandbekämpfung von oben.
Diese Vorgehensweise lobte Übungsleiter Christian Lauterbach in seinem Fazit: „Es war optimal, dass Abschnitte und Strukturen geschaffen wurden und schnell Wasser am Einsatzort war“.
Ein wenig Kritik gab es vom Übungsleiter auch, die sich allerdings in Grenzen hielt: „Der anfängliche Kräfteansatz an Atemschutztrupps hätte größer gewählt werden können, wurde dann aber zügig ausgeglichen. Alle vermissten Personen konnten gerettet werden.“
Für Peter Appuhn war die Übung sein allererster Einsatz überhaupt. Erst seit Mitte Oktober ist er Mitglied der Löscheinheit Hölzer. Zuvor war er sieben Jahre bei der Jugendfeuerwehr. „Es ist schon ganz schön Adrenalin im Spiel, aber wenn man einmal dabei ist, läuft es“, sagte er. Und ergänzte: „Für den ersten Einsatz war es überwältigend.“

Autor:

Walter Demtröder aus Witten

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