Ein Tag für Hundefreunde in der Waldschule

Jagdhornblasen
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Am Sonntag, 13. April, konnten sich Hundeliebhaber und angehende Jäger einen Teil der großen Vielfalt von Jagdhunden anschauen. Die Kreisjägerschaft Ennepe-Ruhr präsentierte in der Waldschule am Hohenstein 25 Gebrauchshunderassen.

Die Waldschule am Hohenstein war am Sonntag bereits um 10.30 Uhr sehr gut besucht. Überall auf dem Gelände tummelten sich Menschen in Jägerkluft mit ihren Hunden, Kinder und Erwachsene drängten sich durch die Menge und strichelten die Hunde oder bestaunten die Wildtierpräparate in den Räumen der Waldschule und im Wagen der mobilen Waldschule. „Dieser mobile ‚Lernort Natur‘ erfreut sich großer Beliebtheit an Kindergärten und Schulen, aber auch Altenheime nehmen diese Möglichkeit, wieder mehr Berührungspunkte mit der Natur zu bekommen, gerne in Anspruch“, erklärt Elmar Hieronymos.

Pünktlich um 11 Uhr wurden die Besucher durch das Jagdhornblasen eingestimmt. Mit „Aufbruch zur Jagd“ oder der „Teckelfanfare“ begeisterten die Jäger große und kleine Zuschauer. Der „Hunderuf“ bildete den Startschuss für die Vorführung der verschiedenen, für die Jagd brauchbaren Rassen. Für die Organisation der Vorführung sorgte die Hundeobfrau Sabine Maas, moderiert wurde von Franzis Hedfeld.

Diese Hunde sind für ihre jeweilige Aufgabe hoch spezialisiert, leben aber auch seit jeher als Mitglieder in der Familie. Das beste Beispiel ist der Retriever in seinen verschiedenen Varianten. Golden oder Labrador sind beliebte Familienhunde, häufig wird aber vergessen, dass sie, wie auch die Varianten Flat Coated-, Curly Coated-, Nova-Scotia-Duck-Tolling- und Chesapeake Bay Retriever, Apportierspezialisten und für die Jagd unerlässlich sind. Sie arbeiten nach dem Schuss und apportieren das geschossene Wild, wie zum Beispiel Enten, Fasanen, Kaninchen oder Füchse. Auch Dackel und Terrier sind häufig gesehene Familienbegleiter, deren Aufgabe die Arbeit im Dachs- oder Fuchsbau ist.

Seltener gesehen sind die Vertreter der Vorstehhunde wie zum Beispiel die großen Deutsch Drahthaar, Kurzhaar oder Langhaar und die Bretonischen Vorstehhunde, ein Highlight der Vorführung. Die Setter in ihren drei Varianten und die kleinen und großen Münsterländer sind im täglichen Leben dann schon wieder häufiger gesehen. Die Stöberspezialisten unter den Jagdhunden sind die Spaniel. Bekanntester Vertreter ihrer Rasse, und immer wieder als Familienhund im Trend, ist der Cocker Spaniel. Auch der größte unter den Spaniels, der rot-weiße Springer Spaniel, wurde im Ring der Waldschule präsentiert.

Für die Nachsuche auf verletztes Wild werden die Schweißhunde eingesetzt. Zu dieser vielfältigen Gruppe gehören zum Beispiel die Bracken, wovon zwei verschiedene Varianten vorgeführt wurden, ebenso wie ein junger Hannoverscher Schweißhund. Diese Rasse ist sehr alt und geht auf das fünfzehnte Jahrhundert zurück. Schweiß- oder auch Bluthunde genannt, werden außerdem häufig für die Suche nach vermissten Personen eingesetzt.
Die Vorführung endete mit erneutem Jagdhornblasen. Die angehenden Jäger, die in diesem Jahr ihre Prüfung ablegen, und hundebegeisterte Besucher konnten einen guten Einblick in das große Spektrum der Jagdgebrauchshunde und deren verschiedene Aufgaben bei der Jagd bekommen. Bei einer kräftigen Suppe und einem wohlverdienten Bierchen konnten Besucher und Jäger weiter ins Gespräch kommen.

Autor:

Anna Michele aus Witten

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