Kanadagänse fühlen sich bei uns wohl

Sie gilt als eine der am häufigsten vorkommenden ihrer Art, im Winter macht sie Station bei uns, im Bild an der Ruhr bei Heven. Ursprünglich kommt sie aus Nordamerika, der Name verrät es: Kanadagans. In Europa wurde sie gezielt angesiedelt, seit den 70ern fühlt sie sich bei uns sehr wohl.    Foto: chl
2Bilder
  • Sie gilt als eine der am häufigsten vorkommenden ihrer Art, im Winter macht sie Station bei uns, im Bild an der Ruhr bei Heven. Ursprünglich kommt sie aus Nordamerika, der Name verrät es: Kanadagans. In Europa wurde sie gezielt angesiedelt, seit den 70ern fühlt sie sich bei uns sehr wohl. Foto: chl
  • hochgeladen von Lokalkompass Witten

Auf Höhe der Schleuse in Witten-Heven fühlen sich die Kanadagänse so richtig wohl. Die Vögel mit dem schwarzen Kopf und weißen Hals sind auch bei uns immer häufiger anzutreffen.
Wie der Name schon sagt, stammen die Tiere aus Nord­amerika und wurden erst über Geflügelhalter bei uns angesiedelt.
So verwundert es ebenfalls nicht, dass viele Gänse sehr zahm erscheinen, sind sie doch Nachkömmlige der in Gefangenschaft gehaltenen Gänse und daher an den Menschen gewohnt.
Warum sich die Tiere gerade an der Ruhr so wohl fühlen, liegt auf der Hand: „Am liebsten leben die Gänse an mittelgroßen Gewässern sowie in Gebieten, an dem sie ungestört weiden können“, sagt Richard Köhler von der Biologischen Station des östlichen Ruhrgebietes. Dies ist für die großen Schwärmen lebenden Tiere vor allem für die Brutzeiten ganz wichtig. Dann kommt man auch den Weibchen am Besten nicht zu nah. Diese verteidigen ihr Nest nämlich mit allem, was sie haben - und das kann durchaus schon mal weh tun.
„Sollte sich an ihrem ruhigen Lebensraum an der Ruhr nichts verändern, wird man die Tiere wohl auch im Sommer dort vorfinden“, sagt Richard Köhler.
Vielleicht sogar auf den vielen beliebten Liegewiesen und Bademöglichkeiten, was für viele Wittener durchaus Konfliktpotenzial darstellen könnte.
Denn die Kanadagänse sind zwar sehr zahm, stubenrein aber leider nicht. „Der ökologische Schaden, den die Tiere hier bei uns in der Region anrichten, ist dennoch relativ gering“, berichtet Köhler weiter. Dass dies auch anders aussehen kann, belegt der Fakt, dass viele Landwirte in gewissen Regionen mit hohem Aufkommen der Kanadagans sogar Entschädigungen für den angerichteten Schaden erhielten.

Sie gilt als eine der am häufigsten vorkommenden ihrer Art, im Winter macht sie Station bei uns, im Bild an der Ruhr bei Heven. Ursprünglich kommt sie aus Nordamerika, der Name verrät es: Kanadagans. In Europa wurde sie gezielt angesiedelt, seit den 70ern fühlt sie sich bei uns sehr wohl.    Foto: chl
Kanadagänse weiden gerne. „Sollte sich an ihrem ruhigen Lebensraum an der Ruhr nichts verändern, wird man die Tiere wohl auch im Sommer dort vorfinden“, sagt Richard Köhler.     Foto: chl
Autor:

Lokalkompass Witten aus Witten

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

6 folgen diesem Profil

2 Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.