Bündnis gegen Rechts ruft auf
Laut gegen Rechts: Protest gegen die AfD

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Für Mittwoch, den 24. Januar 2024, ruft das Bündnis „Ennepe-Ruhr stellt sich queer“ ab 17:30 Uhr zum Protest gegen einen sogenannten „Bürgerdialog“ der AfD vor dem Saalbau Witten (Bergerstr. 25) auf!

Infostände, Stammtische, blaue Flyer in tausenden Briefkästen, Sticker im Wiesenviertel und jetzt ein „Bürgerdialog“ im Saalbau. "Wir haben die Aktionen und Veranstaltungen, die Hetze und Verlogenheit dieser Partei satt! Wir möchten stattdessen für ein solidarisches Witten ohne Rassismus, Antisemitismus, Misogynie und andere gefährliche menschenfeindliche Ideologien einstehen. Zeigt mit uns zusammen laut und deutlich Euren Widerstand!", so das Bündnis. 

Bei der Veranstaltung der Bundestagsfraktion der angeblichen Alternative soll es um „Wohnungsnot, Remigration, Sicherheit“ und „Nord Stream 2“ gehen. Reden hält unter anderem der Bundestagsabgeordnete Roger Beckkamp, der in Halle auf Veranstaltungen  der rechtsextremen Identitären Bewegung gemeinsam mit Götz Kubitschek auftrat. Außerdem spricht der ehemalige
Offizier und frühere Vorsitzende der NRW-AfD Rüdiger Lucassen, der nicht nur für eine Zusammenarbeit mit der rechtsextremen Partei Belgiens warb, sondern auch Atomwaffen für Deutschland fordert. Statt eines Dialogs ist also ein Abend mit hetzerischen Inhalten zu erwarten, wie es für die AfD üblich ist.

Veranstaltungen der AfD haben stets die Grenzen des Sag- und Denkbaren verschoben. Was im Höcke-Jargon „wohltemperierte Grausamkeit“ bei „Remigration“ heißt, meint nichts anderes
als gewaltsame Deportation. Dass es sich hierbei nicht um bloße Rhetorik handelt, zeigten unlängst die investigativen Recherchen von Correctiv, die belegen, wie konkret diese Pläne bereits sind. Antworten auf Wohnungsnot, Klimawandel oder Armut wird die sog. AfD nicht geben. Sie verspricht einfache und autoritäre Lösungen für krisenhafte Situationen auf Kosten der Schwächsten der Gesellschaft. Die vermeintlichen Lösungsansätze dieser rechtsextremen Partei sind mehr als irreführend: sie sind offenkundig demokratiefeindlich, verschwörungsideologisch, nationalistisch
und zutiefst menschenverachtend.

Es reicht nicht allein, bei Wahlen demokratisch - also nicht die AfD - zu wählen. Auch in der Öffentlichkeit muss der Partei und ihren Anhänger:innen Widerspruch geleistet werden. "Kommt also zahlreich und unterstützt unseren Protest!  Lasst uns gemeinsam der AfD den Start ins neue Jahr so richtig vermiesen und zeigen, dass in Witten kein Platz für Nazis ist und gleichzeitig einen guten Abend mit lauter Live-Musik haben.", rufen die Aktivist:innen auf!

Autor:

Sascha Roncevic (SPD) aus Witten

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