1. Rezertifizierung des IC-Zentrums gemeistert
Ausgezeichnete Versorgung im EvK

Prof. Dr. Andreas Wiedemann, Chefarzt der Klinik für Urologie im EvK Witten, freut sich über die Rezertifzierung des IC-Zentrums.
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Die Interstitielle Cystitis ist eine besondere, chronische Entzündung der Harnblase. Es handelt sich um eine äußerst seltene Erkrankung, die schwer zu diagnostizieren und therapieren ist. Nur wenige Zentren in Deutschland haben sich auf dieses Beschwerdebild spezialisiert. Die Klinik für Urologie im Evangelischen Krankenhaus Witten gehört dazu: In einer standortübergreifenden Kooperation mit der Gynäkologie und der Neurologie des EvK Herne ist sie seit 2018 als eines von bundesweit 11 Zentren für Interstitielle Cystitis (IC) und Beckenschmerz zertifiziert. Nun hat das IC-Zentrum zum ersten Mal die Rezertifizierung erfolgreich gemeistert. „Ein Zertifikat ist für Patienten ein Beleg für eine ausgezeichnete Versorgung. Wir sind stolz, dass uns diese Leistung nun für weitere drei Jahre bescheinigt wurde“, sagt Prof. Dr. Andreas Wiedemann, Chefarzt der Klinik für Urologie im EvK Witten.

Die Interstitielle Cystitis geht mit chronischen Schmerzen in Blase und Harnröhre oder undefinierbar im Unterleib einher, oft verbunden mit extrem häufigem Harndrang. Die seltene Erkrankung tritt hauptsächlich bei Frauen ab dem 40. Lebensjahr auf. In der in Witten eingerichteten IC-Sprechstunde, die Betroffene aus ganz Deutschland in Anspruch nehmen, bieten die Experten Beratung und Information zu dem Krankheitsbild an. „Die Diagnose können wir durch eine spezielle Form der Blasendehnung sichern und führen stationär diverse Therapien durch, die die Beschwerden lindern“, erklärt Professor Wiedemann. Dazu gehören neben Physiotherapie, Ernährungsberatung und operativen Therapieformen wie Blasendehnung oder Botox-Behandlung auch die Gabe von Medikamenten direkt in die Blase (EMDA-Therapie) bis hin zur Implantation eines Blasenschrittmachers (sacrale Neuromodulation).
Die Rezertifizierung des IC-Zentrums erfolgte gemeinschaftlich durch die Deutsche Gesellschaft für Urologie und die Deutsche Kontinenzgesellschaft. Die beiden Fachgesellschaften prüften unter anderem die Struktur- und Prozessqualität in der interdisziplinären und berufsgruppenübergreifenden Behandlung. Dem ganzheitlichen Ansatz kommt bei der Diagnose und Therapie eine große Bedeutung zu, denn bei der Interstitiellen Cystitis handelt es sich um ein äußerst komplexes Krankheitsbild.

Autor:

Ev. Krankenhausgemeinschaft aus Herne

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