KSV-Reserve kämpft um Meisterschaft und Aufstieg - Entscheidung fällt gegen Ex-Oberligisten aus Gütersloh

Könnte der KSV-"Zweiten" an diesem Samstag helfen: Christian Heinrich - hier mit Trainer Frank Weniger
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  • hochgeladen von Detlef Englich

Bevor am Samstag (10.12.) um 19.30 Uhr der letzte Heimkampf des KSV Witten gegen den ASV Schaafheim in der Husemannhalle angepfiffen wird, hat die Bezirksliga-Formation des Vereins Schwerstarbeit zu leisten - es geht um's sportliche "Alles oder Nichts".

Denn während die Zweitbundesliga-Vertretung des KSV Witten ihr Saisonziel – einen gesicherten Mittelfeldplatz – bereits erreicht hat und jetzt nur noch „Tabellenkosmetik“ betreiben muss, steht für die 2. Mannschaft des KSV an diesem Wochenende viel auf dem Spiel. Es ist fast ein Jugendteam, das das Betreuer-Trio Blum/Lutter/Appel geformt hat und das am Samstag (10.12., 17 Uhr Husemannhalle) vor einer echten Bewährungsprobe steht. Denn im entscheidenden Kampf um Meisterschaft der Bezirks- und Aufstieg in die Landesliga trifft es auf den letztjährigen Oberligisten KSV Gütersloh. Ein Verein, der im Vorjahr noch in der Oberliga kämpfte, auf offiziellem Weg in die Verbandsliga abgestiegen war, kurz vor Saisonbeginn die Mannschaft zurückzog und daraufhin in der Bezirksliga startete.

Der KSV Witten führt die Tabelle noch an und ist mit zwei Minuspunkten belastet, ebenso wie Gütersloh. Die Ostwestfalen besiegten Witten in der Hinrunde mit 29:22, verloren ihrerseits aber gegen den VfL Kemminghausen. So hat die Begegnung entscheidende Bedeutung: der KSV Witten muss gewinnen, will er das vor der Saison ausgegebene Ziel – Meisterschaft und Aufstieg – realisieren.

Das jedoch dürfte kein leichtes Unterfangen sein, denn Gütersloh hat einige Akteure in den Reihen, die über Ober-, Zweit- oder sogar Erstliga-Erfahrung verfügen. So der ehemalige Wittener Pasquale Cariglia (60 kg), der von seinen 22 Einsätzen der Saison 21 für sich entschied, oder Philip Lübking (84 kg), der für Herdecke in der 2. Bundesliga kämpfte und in dieser Saison in allen 15 Einsätzen unbesiegt blieb. Noch erfolgreicher sind indes Sascha Kaltenbach (84 kg) und Andrej Kiselev (55 kg), die 24 bzw. 23 Kämpfe bestritten und nicht nur alle siegreich beendeten, sondern mit 95 bzw. 92 Punkten auch (fast) das Optimum von vier Zählern pro Begegnung holten! Auch Eli Dzamulaev (55 kg), Moriz Lübking (84 kg) oder Patrick Maiwald (96 kg) sammelten in der Saison viele Punkte für ihre Farben.

Eine ähnliche Bilanz haben die jungen KSV-Akteure noch nicht aufzubieten, wenngleich auch sie bisher hervorragend kämpften und punkteten – die Tabellenführung belegt das überzeugend. Unbesiegt ist bislang Sven Lutter (66 kg, 18 Kämpfe), Markus Blum (120 kg) wurde in 22 Begegnungen nur einmal besiegt. Martin Tasev (74 kg - 16 Kämpfe gewonnen, zwei verloren), Ufuk Canli (84 kg, 17-2), und Tom Jacobs (84 kg, 17-4) folgen dahinter.

Vielleicht gelingt es den Mannschaftsführern Matthias Blum, Wilfried Lutter und Dietmar Appel, den einen oder anderen Ringer zu aktivieren, der für sichere Zähler in dieser entscheidenden Partie sorgen kann. Aber auch ohne weitere Verstärkung erscheint ein Sieg der Wittener Zweitvertretung möglich – allerdings würde es dann wohl noch spannender, als es ohnehin sein wird.

Ein Leckerbissen für alle Ringerfans ist zu erwarten – guter Sport und hohe Spannung sind garantiert!

Autor:

Detlef Englich aus Witten

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