Drei PVTGler in Kappadokien in der Türkei
Salomon Cappadocia Ultra-Trail
Es sollte mal wieder was anderes sein, als ein nur ein ganz normaler Straßenmarathon in der näheren Umgebung. Also haben sich die drei Athleten Gülami Altunyay, Sven Knoop und Uwe Wiedersprecher vom PV Triathlon TG Witten im internationalen Laufkalender umgesehen und sind dabei auf den Salomon Cappadocia Ultra-Trail gestoßen.
"Kappadokien? Wo ist das denn?", war eine der ersten Fragen. Gut das es mit Gülami Altunyay in der Laufgruppe einen Ortskundigen gibt, der gleich viele Fragen beantworten konnte.
Kappadokien liegt in Anatolien in der Zentraltürkei inmitten eines Gebietes ehemals intensiver vulkanischer Tätigkeiten, die das heutige Landschaftsbild mit seinen vielen Felsen und Schluchten entscheidend prägte. Nach vielen intensiven Wochen der Vorbereitung flog das PVTG-Trio in die Hauptstadt Kayseri der gleichnamigen Provinz inmitten der Türkei.
Anstelle der vorhergesagten kühleren Temperatur von zehn Grad mit Wolken und einer Regenwahrscheinlichkeit von 70 Prozent, schien am Wettkampftag die pralle Sonne vom wolkenlosen Himmel hinunter, sodass bereits um 10 Uhr beim Start das Thermometer im Schatten 17 Grad anzeigte.
Die wüstenähnliche Landschaft mit ihren vielen Schluchten, Kratern und Felsformationen bot keinen Schatten, sodass die Sonne zu einem herausfordernden Begleiter für die drei Läufer aus Witten wurde. Auf teils unbefestigten Wegen mit viel Sand und Geröll ging es 38 Kilometer lang bergauf und bergab, sodass auch noch 1120 Höhenmetern bewältigt wurden.
Direkt nach dem Start in der Stadt Ürgüp ging es gleich über einen Anstieg hoch hinaus, sodass oben angekommen ein erstes Mal die atemberaubende Kraterlandschaft mit den vielen Felsformationen überblickt werden konnte. Bei Kilometer 6,5 führe die Strecke vorbei am Bergdorf Ortahisar, ehe es für die Läufer nach einer nur kurzen flachen Passe eine steile Treppenanlage hinunter ging. Unten angekommen folgte der nächste Anstieg hoch bis zum Dorf Ibrahimpasa, wo es bei Kilometer elf die erste Verpflegungsstation gab.
Rasanter Abstieg
Gestärkt ging es von dort aus weiter hoch auf 1470 Meter über eine Bergkuppe entlang, ehe ein rasanter Abstieg hinter durch ein Tal nahe dem Ort Uchisar bis zum Fuße des Aussichtspunktes bei Göreme folgte. Oben am Aussichtspunkt angekommen wurden die drei Wittener Läufer erneut für ihre bis hierhin durchmachten Strapazen und Qualen mit einem wunderbaren Ausblick über die Region Göreme belohnt. Es folgte erneut ein steiler Abstieg zum zweiten Verpflegungspunkt bei Kilometer 23, ehe das letzte Drittel der Strecke in Angriff genommen wurde. Die Strecke führte nun durch die Schluchten „Meskendir Valley“ vorbei an den beiden Schluchten „Red und Rose Valley“, die immer wieder kraftraubenden Steigungen enthielten.
Nachdem auch der letzte Aussichtspunkt bei der berühmten Felsenformation “Three Beauties“ erreicht wurde, führte die Strecke zum Abschluss steil bergab zurück zum Ausgangspunkt in die Stadt Ürgüp ins Ziel. Gülami Altunyay und Sven Knoop erreichen zusammen das Ziel nach 4:49 Stunden und Uwe Wiedersprecher folgte ihnen nach 6:02 Stunden.
Stärkung nach dem Lauf
Im Zielbereich angekommen gab es dann für alle drei zur Stärkung eine warme Mahlzeit, bei der nochmal deutlich wurde, wie perfekt organisiert die Veranstaltung war.
Begeistert von Land und Leute berichtet Uwe Wiedersprecher nach der Rückkehr, dass sich das aufwendige Training im Vorfeld für diese besondere Laufreise mal wieder gelohnt hat.
Autor:Lokalkompass Witten aus Witten |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.