Tag der offenen Tür bei der Lebenshilfe

Olaf Busemann: „Wir müssen die gleichen Standards einhalten, die auch für die Industrie gelten.“
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Beim Tag der offenen Tür der Lebenshilfe wurden die verschiedenen Werkstätten auf dem Gelände an der Dortmunder Straße vorgestellt. Insgesamt 260 Menschen mit körperlicher und geistiger Behinderung, 120 Menschen mit psychischer Beeinträchtigung sowie 70 Hauptamtliche sind hier beschäftigt.

Größtes Standbein ist die Hauptwerkstatt, die in die Bereiche Montage und Verpackung, Schreinerei, Mechanik sowie Gartenlandschaftsbau gegliedert ist. In der Abteilung Montage und Verpackung werden unter anderem Montageteile für Industriekunden (Medizin, Autoindustrie, Bauindustrie) montiert und verpackt und Medizinprodukte verpackt. Versandbretter und Bilderrahmen für das Kunstgewerbe sowie Eigenprodukte werden in der Schreinerei hergestellt. In der Mechanik-Abteilung werden Drehteile für die Auto- und Schwerindustrie hergestellt. Hierfür stehen professionelle Maschinen zur Verfügung. „Denn wir müssen die gleichen Standards einhalten, die auch für die Industrie gelten“, sagt Olaf Busemann, Leiter des Arbeitsbereichs für psychisch Behinderte. Auch Sonderanfragen können in der Abteilung Mechanik bearbeitet werden. „Und es ist möglich, auch kleinere Stückzahlen herzustellen“, so Olaf Busemann.
Auch sein Auto kann man bei der Lebenshilfe reinigen und pflegen lassen. Möglich sind Fahrzeugaußen- und –innenreinigung, Lackversiegelung, Polsterreinigung und Lederpflege. „Bei der Reinigung geht alles per Hand, daher kommen wir auch in Bereiche, wo die Waschanlage nicht hinkommt“, sagt Thorsten Klos, verantwortlich für den Kfz-Pflege-Service, bei dem 11 Menschen beschäftigt sind.
Gleich nebenan ist die Gärtnerei der Lebenshilfe. Neben dem Verkauf von Pflanzen ist das Hauptgeschäft die Pflanzenüberwinterung. „Wir haben zirka 200 Kunden mit fast Eintausend Pflanzen“, verrät Armin Moshage-Hes, der als Gruppenleiter für das Gewächshaus zuständig ist. Zwischen 15 und 18 Behinderte arbeiten in diesem Bereich.
Ein weiteres Standbein sind Bürodienstleistungen. Für die Bereiche scannen, digitalisieren, sichern, archivieren und nachbearbeiten sind elf Leute zuständig. Zu den Kunden zählen kommunale Verwaltungen; unter anderen werden hier auch Dokumente für die Stadt Witten digitalisiert.

Autor:

Walter Demtröder aus Witten

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