Wertvolle Tipps für junge Radler

Tipps vom Experten: Guido Jabusch berät Sarah Fausten und Tochter Malia.
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Um die Sicherheit von Kindern im Straßenverkehr drehte sich eine Veranstaltung in der Halle der Ruhrtal-Engel an der Annenstraße in Kooperation mit der Verkehrswacht Bochum, die einen Parcours für Fahrräder, Roller und Laufräder aufgebaut hatte.

Teilgenommen haben Kinder und Eltern der Kindertageseinrichtungen Spiel- und Kinderhaus an der Annenstraße und Familienzentrum Kita Erlenschule.
„Die Idee hatten wir, da wir eine entsprechend große Halle haben und es ja nicht so viele Möglichkeiten gibt, solche eine Veranstaltung durchzuführen“, sagte Hans-Peter Skotarzik, Vorsitzender der Ruhrtal-Engel.
Die Verkehrswacht Bochum war mit sechs Leuten angerückt, die Verkehrsschilder im Parcours aufbauten und deren Bedeutung den Kindern erklärten. Darüber hinaus gab es eine Helmberatung, Tipps zur Sicherung von Kindern im Auto, und die Fahrräder der jungen Teilnehmer wurden auf ihre Sicherheit überprüft.
Guido Jabusch, Geschäftsführer der Verkehrswacht Bochum, ist schon länger im Geschäft und nennt alarmierende Zahlen. „Etwa 80 Prozent der Fahrräder sind nicht verkehrssicher“, weiß er. „Das fängt bei fehlenden Reflektoren an und geht über fehlende oder nicht funktionierende Klingeln und Beleuchtung bis hin zu Rädern, bei denen die Bremsen nicht funktionieren.“
Noch drastischer sieht es bei den Fahrradhelmen von Kindern aus. „Nur etwa drei Prozent aller Helme haben die passende Größe und sind richtig eingestellt“, so der Experte. Grund dafür: Käufe bei großen Ketten, beim Discounter oder übers Internet, bei denen die Kunden keinerlei Beratung bekommen. „Am besten kauft man den Helm in einem Fahrradladen mit entsprechender Beratung“, riet Guido Jabusch.
Sarah Fausten war mit ihrer vierjährigen Tochter Malia dabei. Auch an Malias kleinem Fahrrad war nicht alles perfekt. Der Bremsgriff saß zu hoch, ebenso die Klingel – Dinge, die von Guido Jabusch mit wenigen Handgriffen korrigiert wurden. Vor allem aber riet er der jungen Mutter von den Stützrädern am Fahrrad ihrer Tochter ab. „Wenn man mit Stützrädern fährt, geht die Koordination nicht in Richtung Gleichgewichtsschulung, sondern in Richtung Abstützung“, erklärte er. Und ließ Malia in schnellem Tempo einen Kreis fahren, um dies zu demonstrieren. „Malia hängt zu einer Seite und verlässt sich auf die Stützräder“, konstatierte Sarah Fausten anschließend. „Und auch die anderen Tipps und Maßnahmen sind auf jeden Fall nachzuvollziehen und sinnvoll“, sagte sie, „Als Laie weiß man viele Sache gar nicht, daher bin ich froh, hiergewesen zu sein. Es hat sich auf jeden Fall gelohnt.“

Autor:

Walter Demtröder aus Witten

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