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Gefäßchirurgie in Witten als Shuntzentrum zertifiziert

Privat-Dozent Dr. Stephan Langer (rechts), Chefarzt der Klinik für Gefäßchirurgie des Marien Hospital Witten, freut sich gemeinsam mit Oberärztin Neslihan Kizilirmak und Markus Knittel, GIM - Gemeinschaftspraxis Innere Medizin, über die Zertifizierung als „Interdisziplinäres Regionales Shuntzentrum Ennepe-Ruhr“. | Foto: St. Elisabeth-Gruppe
  • Privat-Dozent Dr. Stephan Langer (rechts), Chefarzt der Klinik für Gefäßchirurgie des Marien Hospital Witten, freut sich gemeinsam mit Oberärztin Neslihan Kizilirmak und Markus Knittel, GIM - Gemeinschaftspraxis Innere Medizin, über die Zertifizierung als „Interdisziplinäres Regionales Shuntzentrum Ennepe-Ruhr“.
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Die Klinik für Gefäßchirurgie des Marien Hospital Witten und die Dialysepraxis GIM verbinden gemeinsam mit Kooperationspartnern ihre Kompetenzen für eine umfassende Dialyse-Behandlung. Dafür wurden sie als „Interdisziplinäres Regionales Shuntzentrum Ennepe-Ruhr“ zertifiziert.

Patienten, die an einer schweren Nierenfunktionsstörung – einer Niereninsuffizienz – leiden, sind mehrmals pro Woche auf die künstliche Blutwäsche (Hämodialyse) angewiesen, um die Entgiftungsfunktion der Niere zu ersetzen. Für die Dialysebehandlung wird ein Gefäßzugang – ein sogenannter innerer „Shunt“ (englisch für Kurzschluss) – benötigt, da eine hohe Blutmenge entnommen und gereinigt werden muss. Die normalen menschlichen Venen reichen dafür nicht aus. Das Anlegen solcher Shunts erfordert besondere Präzision und Erfahrung, da die Behandlung nicht einheitlich durchgeführt werden kann und je nach Vorerkrankung eine andere Methode angewendet werden muss. Außerdem kann es zu einem Shuntverschluss kommen, bei dem schnelles Handeln erforderlich ist.

Behandlung von Dialyse-Patienten

Das Shuntzentrum bietet eine schnelle und hochwertige Behandlung im Bereich der Shuntchirurgie an: Von der ersten Diagnose bis zur Nachuntersuchung werden die Dialyse-Patienten im zertifizierten Shuntzentrum rund um die Uhr versorgt. So können die Ärzte mögliche Begleiterkrankungen frühzeitig erkennen und beispielsweise bei einem möglichen Shuntverschluss umgehend handeln. Die Klinik für Gefäßchirurgie des Marien Hospital Witten arbeitet eng mit nephrologischen Praxen in Witten zusammen, die die Dialysebehandlung durchführen. Die erforderliche Ultraschalldiagnostik vor einer OP wird in einer Spezialsprechstunde durch Neslihan Kizilirmak, Oberärztin der Gefäßchirurgie, durchgeführt, die als Shuntkoordinatorin wichtige Ansprechpartnerin für Patienten und Kooperationspartner ist. In der hauseigenen Radiologie kann, falls erforderlich, mithilfe von MRT und CT weiterführende Diagnostik erfolgen.

Zertifizierung bestätigt Kompetenz

„Durch die Bündelung unserer Kompetenzen und eine enge Abstimmung der verschiedenen medizinischen Fachabteilungen ermöglichen wir unseren Patienten eine umfassende Behandlung auf einem hohen fachlichen Niveau. Das wurde uns durch die Zertifizierung als Interdisziplinäres Regionales Shuntzentrum bestätigt“, so Chefarzt Priv.-Doz. Dr. Stephan Langer, der die Klinik für Gefäßchirurgie des Marien Hospital Witten leitet. Vergeben wird die Zertifizierung von den Deutschen Gesellschaften für Nephrologie, Gefäßchirurgie / Gefäßmedizin, Radiologie und Angiologie.

Weitere Infos unter www.marien-hospital-witten.de

Autor:

Lokalkompass Witten aus Witten

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