Alte Willibrord-Kirche Kellen. Arbeiten von Waldemar Kuhn.

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Die Treib- und Gießarbeit in Kupfer von Waldemar Kuhn an der Kirchentür der alten Willibrordkirche in Kellen gibt einige Stadien der Schöpfungsgeschichte und deren Entwicklung wieder.

Die Erschaffung der Tierwelt und des Menschen, die Schlange am Baum des Erkenntnis von Gut und Böse, die Vertreibung aus dem Paradis, der Brudermord, die Sintflut sind deutlich erkennbar dargestellt.

Vor allem die Vertreibung und der Mord bilden ergreifende Szenen, die begleitet werden von eindeutigen Linien. Adam und Eva gehen durch eine kleine Öffnung in einer geschwungenen Linie und werden eng umgeben von lauter Pfeilen die nach unten zeigen. Die Pfeile führen unmittelbar zu einem Feld mit Kreuzen, in dessen Mitte die Tötung von Abel durch Kain dargestellt wird.

Ein Akt Kains geboren aus Neid, Hass und Verzweiflung. Kain wusste nicht wie ihm geschah, aber Abel konnte sich nicht vorstellen was in seinem Bruder vorging. Nur Kain wird vom Allmächtigen angesprochen, er soll Herr werden über die Sünde. Aber wäre ein Wort zu Abel nicht ebenso vonnöten gewesen, er möge sich doch seinen Bruder anschauen und nicht völlig aufgehen in der Glückseligkeit, dass sein Opfer angenommen wurde?
So verhindert der Neid den Blick auf sich selbst, und Glück den Blick auf den Andern.
Mehr Kunst in Kleve...

Autor:

Jan Kellendonk aus Bedburg-Hau

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