Kerzen in Kevelaer, eine heiße Sache!

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„Eine Kerze befreit nicht vom Beten, sondern führt es weiter
Eine Kerze ersetzt das Opfer nicht, sondern es stellt es bildlich dar
Durch eine Kerze werden nicht alle Wünsche erfüllt, sie ist aber ein Zeichen des Vertrauens“

Diese Zeilen sind in einer alten Wallfahrt-Basilika in Frankreich zu lesen.

In Kevelaer werden händevoll Kerzen abgebrannt, ohne „Beipackzettel“ wie in der französischen Basilika. Durch die Glut der vielen Nachbarskerzen tropfen sie schnell und Kerzenwachs wird kiloweise in Becken aufgefangen und steht so bereit für Wiederverwendung. Während der Wallfahrt unserer Pfarrei hatten Messdiener einen Riesenspaß Kerzen die vom Wind ausgeblasen wurden wieder anzuzünden und die Kerzenteile die heruntergefallen waren aus dem Becken zu fischen und wieder zu verwenden.

Vom Winde angefacht hat eine Nachbarskerze ein großes Loch quer durch eine Kfd-Kerze gebrannt. Die Kerze aus der Pfarrei Sankt Ludger, Lüdinghausen wird nur zur Hälfte abbrennen, weil der Docht durchtrennt worden ist. Man fragt sich was der Sinn von dem Ganzen ist.

Die Höllenglut der Becken ließ mich an den französischen Beipackzettel denken: wäre es nicht sinnvoll in Kevelaer eine Schrift anzubringen mit dem Text: "Zünden Sie nicht mehr Kerzen an als Sie heute gute Taten verrichtet haben!“

Dann gibt es vermutlich weniger für Euch zu tun, Messdiener! Tut mir Leid.