Welttag
5. März 2024 – Heute ist Tag der ausgefallenen Namen

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Dieser Tag soll all denen gewidmet sein, die einen ausgefallenen Vornamen haben.

Mit meinem heutigen Beitrag will ich also niemanden zu nahe treten, weder dem Namensträger noch dem Namensgeber. Schließlich kann niemand was dafür - zudem kann jeder heißen wie er will.
Oder vielleicht doch nicht?

Ich habe mal gelesen, dass die Vergabe eines Namens zunächst einmal dem jeweiligen Standesbeamten obliegt, der sich am Internationalen Buch der Vornamen orientieren kann. Also ich kann behaupten, dass da kein „Borussia“ und schon gar nicht ein „Vauefel“ drinsteht. Namen aus „Krieg der Sterne“ wird dort auch niemand finden. Da kann „R2-D2“ noch so niedlich klingen, spätestens im Kindergarten würden Erzieher und Erzieherinnen nach Worten ringen und das Kind beim Namen „Erzweidezwei“ nennen. Und da muss man erstmal drauf kommen.

Nun ja - mit der Namensvergabe ist das echt so eine Sache. Als Schulkind habe ich mich oft gefragt, was Mama sich wohl dabei hat gedacht, als sie aus mir eine kleine „Hildegard“ machte. Ich war die einzige in der ganzen Volksschule, die Hildegard hieß. Später in der Hauptschule das gleiche Dilemma. Da standen reihenweise Mädels auf dem Schulhof, die Brigitte, Anita, Doris, Beate, Petra hießen - einige haben schon ins Gras gebissen.
Und die Jungs?  Durch die Bank hörten sie auf Wolfgang, Siegfried, Joachim, Heinz, Karl-Heinz, Bernd (und wehe wenn nicht, dann gab es was hinter die Löffel) – wobei mich Siegfried am meisten interessierte. Keine Ahnung warum ich damals auf blond stand – nun gut, ich war ja noch ein Kind.

Wer geglaubt hat, ich würde hier zum Tage der ausgefallenen Namen auf Yara, Yuna, Naomi oder Momo und Cosmo eingehen – nein, das sollen ausgefallene Namen sein? Wohl kaum!
Hildegard ist, finde ich heute wie damals, ein ziemlich ausgefallener Name und das Ablaufdatum ist längst überschritten. Hildegard läuft zwar noch, aber bei der Namensvergabe sieht es wohl nach Stillstand aus. Es sei denn, man steht auf „Retro“ – wie hier, der Verleih für Tretboote. Offensichtlich verleiht die Hildegard dem Boot eine ganz besondere Note. 

Als „Wilde Hilde“ hab ich sie zum letzten Male in einem Restaurant wahrgenommen, da war sie mir als "Dessert-Karte" untergekommen und prompt auf den Magen gegangen😊

Autor:

Hildegard Grygierek aus Bochum

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