Ausstellung "Retten statt Reden" im LutherLAB zu sehen
Ein Thema mit vielen Facetten

Dieses Boot, das vor der libyschen Küste geborgen wurde, stand am Eröffnungswochenende der Ausstellung "Retten statt Reden" vor dem LutherLAB und versinnbildlichte das Schicksal der Flüchtenden.  | Foto: Memmer
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  • Dieses Boot, das vor der libyschen Küste geborgen wurde, stand am Eröffnungswochenende der Ausstellung "Retten statt Reden" vor dem LutherLAB und versinnbildlichte das Schicksal der Flüchtenden.
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Am vergangenen Samstag wurde die Ausstellung "Retten statt Reden - Zivile Seenotrettung an den Grenzen Europas" mit Bildern von Einsätzen der zivilen Seenotrettungsorganisation "Sea-Watch" eröffnet. Sie wird vom Netzwerk Flüchtlinge Langendreer, Seebrücke Bochum und der Naturfreundejugend NRW getragen und ist noch bis zum 30. August zu sehen. Bei der Auftaktveranstaltung sprachen auch Dr. Gerald Hagmann, Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Bochum und Schirmherr der Schau, und der Rapper Khadafi, der von seinen Erfahrungen als Geflüchteter berichtete. In den nächsten zweieinhalb Wochen können sich alle Interessierten bei den Veranstaltungen des Begleitprogramms informieren.

Am Mittwoch, 12. August, spricht Knut Rauchfuss, der dem Vorstand der "Medizinischen Flüchtlingshilfe" angehört, um 19 Uhr im LutherLAB über die "Todesursache Flucht - Das Sterben vor den europäischen Außengrenzen".
Der Dokumentarfilm "Sea Watch - Rettung in letzter Sekunde" ist am Samstag, 15. August, gleich zweimal im LutherLAB zu sehen: um 12 und um 16 Uhr. Um 19 Uhr beleuchten Jele Brückner und Marius Huth aus dem Schauspielhaus-Ensemble das Thema Flucht in einer literarischen Lesung aus verschiedenen Blickwinkeln.
Am Sonntag, 16. August, ist im LutherLAB um 12 und 16 Uhr abermals der Dokumentarfilm "Sea Watch" zu sehen. Um 17 Uhr heißt es dann "We'll come united - gegen Abschiebungen nach Afghanistan, Guinea und überhaupt". Nabie Ghorbani aus Afghanistan und Mohamed Bangoura aus Guinea laden dazu ein, Perspektiven für ein gemeinsames Leben und Miteinander in einer solidarischen Gesellschaft zu diskutieren.

Film über vergessene Flüchtlinge

Im Naturfreundezentrum, Alte Bahnhofstraße 175, ist am Dienstag, 18. August, um 19 Uhr der Dokumentarfilm "Griechenland und die vergessenen Flüchtlinge auf Lesbos" zu sehen.
Am Mittwoch, 19. August, laden Redakteure von "Neu in Deutschland", einer Zeitschrift über Flucht und Ankommen mit Texten geflüchteter Menschen, die sich als literarisches Demokratieprojekt versteht, zu "Lesung und Musik - Texte über Flucht, die Liebe und das Leben mit musikalischer Begleitung" ins LutherLAB. Beginn ist um 19 Uhr.
Bis zum 30. August folgen unter anderem noch eine ökumenische Andacht, ein Spielfilm zum Thema und ein Workshop, der sich mit "Klimawandel als Fluchtursache" beschäftigt. Am Abschlusstag ist Martin Kolek, Crew-Mitglied auf der "Sea-Watch", zu Gast und zeigt Filmaufnahmen und Fotos von den Einsätzen der Organisation.

Infos
 Die Ausstellung "Retten statt Reden" kann am Donnerstag, 13., 20. und 27., von 10 bis 18 Uhr; am Samstag, 15. und 29., von 11 bis 18 Uhr; am Sonntag, 16., 23. und 30., von 11 bis 18 Uhr und am Dienstag, 18. und 25. August, von 10 bis 17 Uhr im LutherLAB, Alte Bahnhofstraße 166, besichtigt werden.
 Das gesamte Programm ist auf: netzwerk-langendreer.de zu finden.

Dieses Boot, das vor der libyschen Küste geborgen wurde, stand am Eröffnungswochenende der Ausstellung "Retten statt Reden" vor dem LutherLAB und versinnbildlichte das Schicksal der Flüchtenden.  | Foto: Memmer
Ein Bild von der Ausstellungseröffnung am Samstag. | Foto: Memmer
Autor:

Nathalie Memmer aus Bochum

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