Jugendkunstausstellung: Jury hat Bochumer Preisträger gekürt

Die Juroren. | Foto: Stadt

Die in der Tradition der Europäischen Kulturhauptstadt RUHR.2010 stehende „Jugendkunstausstellung Bochum – Marseille“ nimmt Formen an. Jetzt hat die Jury die sechs Bochumer Preisträge gekürt.

In der ersten Phase hatten sich fast dreißig junge Künstlerinnen und Künstler zwischen 15 und 23 Jahren beworben. 18 junge kreative Talente durften nach einer Vorauswahl ihre Arbeiten dem Kulturbüro der Stadt im Format von 20 x 80 Zentimetern vorlegen. „Das Ergebnis ist spannend, beachtlich und umfasst die gesamte Bandbreite künstlerischer Gestaltung und Techniken wie Malerei, Zeichnung, Grafik, Comic, digitale Zeichnung und Linolschnitt“, beschreibt Christoph Mandera, Mitarbeiter des städtischen Kulturbüros und Mitglied der Jury.

Das Preisgericht bestand aus Dr. Elisabeth Kessler-Slotta, Kunsthistorikerin und Kuratorin zahlreicher Kunstprojekte in der Museumslandschaft Ruhr, Brigitte Bailer, der ersten Vorsitzenden des Bundesverbandes Bildender Künstler und Künstlerinnen in Westfalen, Künstlerin, Galeristin und Leiterin des Atelierhauses Westfalenhütte
in Dortmund, Doris Kirschner-Hamer, der ersten Vorsitzenden des Bochumer Künstlerbundes und Künstlerin, sowie Christoph Mandera, Kulturbüro Stadt Bochum, Sachgebiet Bildende Kunst, Nachfolgeprojekt Kulturhauptstadt.

„Es war keine leichte Aufgabe“, kommentiert Christoph Mandera. Die Jury habe fünf Preisträger ermitteln sowie einen Preisträger für die beste Arbeit zum Thema Kultur würdigen müssen. Insgesamt lagen der Jury 68 Arbeiten, darunter 18 Werke auf Holz (Skateboards) und 50 Arbeiten auf Papier (Papierboards) vor. Sie alle galt es zu begutachten, zu hinterfragen, künstlerisch einzuordnen und zu gewichten. „Die Mühe hat sich gelohnt“, freut sich Christoph Mandera „Das Ergebnis ist äußerst
sehenswert.“

Die Namen der vier jungen Künstlerinnen und zwei jungen Künstler, die mit ihren Werken die Jury eindrucksvoll überzeugen konnten, sind:

Emel Aydogdu (23 Jahre), Fotografie
Laura-Marie Börger (23 Jahre), Zeichnung
Olivia Michalski (19 Jahre), Fotografie
Rouven Padilla (16 Jahre), Zeichnung, Comic, Mixed Media
Zahra Sadikhli (19 Jahre), Collage
Felix Schmidt (18 Jahre), Zeichnung, Preisträger zum Thema Kultur

„Das Kulturbüro freut sich insbesondere, dass die Namen und die Herkunft der Preisträger und Preisträgerinnen und ihrer Familien auch die kulturelle Vielfalt Bochums widerspiegeln“, erläutert Christoph Mandera. Die jungen Talente dürfen als Lohn für ihr künstlerisches Schaffen eine Woche lang die Europäische Kulturhauptstadt Marseille besuchen. Torsten Rutinowski vom Jugendamt betreut sie auf dieser Bildungsreise nach Frankreich. Auf dem Programm stehen vielfältige
Angebote der Kulturhauptstadt und kulturelle Begegnungen mit jungen Kreativen.

In Bochum starten nun die Vorbereitungen für die Ausstellung im Planetarium. Die Vernissage ist am 16. April um 19 Uhr. Gezeigt wird neben den Arbeiten der Preisträgerinnen und Preisträgern eine repräsentative Auswahl aller eingereichten Werke. Zur Eröffnung werden sechs Jugendliche aus Marseille, der diesjährigen
Mitveranstalterin der Jugendkunstausstellung, anreisen. Auch von ihnen sind Arbeiten im Planetarium zu sehen. Die Finissage ist am 30. Juni. Einige Werke werden anschließend auf den Skateboards im Boom-Store Bochum im Bermduda3Eck präsentiert. Zur Ausstellung erstellt das Kulturbüro einen Katalog. Die Siegerarbeiten sind zudem im Internet zu sehen unter www.pottmob.de, www.boom-bochum.com und www.bochum.de/kultur.

Die „Jugendkunst-Ausstellung Bochum – Marseille“ ist ein Projekt des Kulturbüros Bochum in der Nachfolge der Europäischen Kulturhauptstadt RUHR.2010 in Kooperation mit dem Jugendamt Bochum, dem Zeiss-Planetarium Bochum und der Kulturverwaltung der Stadt Marseille. Das Projekt wird gefördert vom Deutsch-französischen Jugendwerk, pottmob.de, dem Jugendportal der Stadtwerke Bochum und dem Boom-Store Bochum.

Autor:

Ernst-Ulrich Roth aus Bochum

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