Kunstmuseum verlängert Ausstellung - „Ĉeská Fotografie“

Foto: Stadt

Wegen des großen Interesses verlängert das Kunstmuseum Bochum die Ausstellung „Ĉeská Fotografie. Von Josef Sudek bis Vladimir Spacek“ bis zum 31. März. Die Schau will dem qualitativen, aber auch quantitativen Stellenwert Rechnung tragen, den die tschechische Fotografie in der hauseigenen Sammlung einnimmt.

Insbesondere die Avantgardisten der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wie etwa Josef Sudek, Jan Lauschmann, Jaromír Funke oder Adolf Schneeberger sind mit herausragenden Werken vertreten. Die dichte Hängung der Werke innerhalb der Ausstellung erlaubt einen nahezu archivarischen, vergleichenden Arbeitsblick und verdeutlicht motivische und formale Nähe der einzelnen Fotografien oder Fotografen.

Der Gründungsdirektor des Kunstmuseums Bochum, Dr. Peter Leo, sah sich in seiner Ausstellungs- und Sammlungstätigkeit der europäischen Idee verpflichtet. Dabei ließ er zu Zeiten des Kalten Krieges Europa nicht am Eisernen Vorhang enden: Neben der Kunst aus den Niederlanden, England oder Frankreich konnte man sehr früh in Bochum aktuelle Kunst aus der damaligen Tschechoslowakei, Polen oder Jugoslawien sehen. Sein Nachfolger Dr. Peter Spielmann, der von der Nationalgarde in Prag nach Bochum kam, erweiterte den Blick nach Mittel- und Osteuropa. Dank der politischen Entwicklung der 80er Jahre normalisierte sich der künstlerische Austausch zwischen Ost und West und dieser Arbeitsschwerpunkt konnte relativiert werden. So erwirbt das Kunstmuseum Bochum seit der 80er Jahren bis heute gezielt immer auch Kunstwerke aus Tschechien für die seine Sammlung.

Die Werke der Ausstellung „Ĉeská Fotografie. Von Josef Sudek bis Vladimir Spacek“ sind bis 31. März dienstags, donnerstags und freitags sowie samstags und sonntags von 10 bis 17 Uhr und mittwochs von 10 bis 20 Uhr an der Kortumstraße 147 zu sehen.

Autor:

Ernst-Ulrich Roth aus Bochum

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