Tag der heiligen Corona
Schutzpatronin hat einen schlechten Ruf

Corona ist nicht nur ein Bier, sondern auch die Schutzpatronin für Fleischer, Geld, Schatzssucher und der Seuchen. | Foto: Jenny Musall
  • Corona ist nicht nur ein Bier, sondern auch die Schutzpatronin für Fleischer, Geld, Schatzssucher und der Seuchen.
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Aktuell hat die Schutzpatronin "Corona" einen schlechten Ruf. Denn eigentlich ist sie die Schutzpatronin für Seuchen, Fleischer, Geld und der Schatzgräber. Dafür musste die Märtyrerin einen grausamen Tod sterben. 

Am heutigen 14. Mai, historisch korrekt ist der 20. Februar, wird der heiligen Corona gedacht. Sie soll eine frühchristliche Märtyrerin gewesen sein. Denn im Alter von gerade einmal 16 Jahren wurde sie zur Zeit der Christenverfolgung aufgrund ihres Glaubens zwischen zwei Palmen gespannt, die sie nach der Lockerung der Spannseile in zwei Hälften gerissen haben sollen. Dieses Szenario soll sich vor etwa 1800 Jahren ereignet haben.  

Die Gebeine der Schutzpatronin befinden sich seit 1912 im Aachener Dom befinden, wo sie zusammen mit dem heiligen Leopardus begraben liegt. Aktuell wird der Schrein restauriert. Das Bleiglasfenster im Straßburger Münster stellt Corona mit Schleier, einem langen Kleid und  einer Märtyrerpalme in der Linken Hand da. Spätere Darstellungen der Schutzpatronin zeigen sie, wie sie einem Bettler Geld gibt oder eine Geldkassette in der rechten Hand hält. 

Parallelen zwischen dem Virus und der Schutzheiligen sind vorhanden

"Corona" bedeutet aus dem lateinischen übersetzt "Die Gekrönte". Auch der aktuell gastierende Virus sieht unter dem Mikroskop aus, wie eine kleine Krone. Auch das Corona-Gebet, auch unter dem Namen Kronengebet bekannt, ist von Schatzsuchern angewandt worden, um Schätze zu finden. Bei diesem Gebet handelt es sich um ein volksmagisches Ritual, das zwischen dem 17. und 18. Jahrhundert angewandt und in mehreren Zauberbüchern aufgelistet ist.  In der Bibel ist es ebenfalls im sechsten und siebten Buch Moses beschrieben. 

Schatzsucher, die aufgrund dieses Gebetes einen Schatz gefunden hatten, wurden in der Neuzeit nicht wegen der Magie verurteilt, sondern wegen Betruges.

Autor:

Jenny Musall aus Bochum

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