Schauspielhaus Bochum spielt in Vereinsheimen
Von einem, der Fußball braucht

Anne Rietmeijer, Konstantin Bühler und Karin Moog (v.l.n.r.) agieren diesmal nicht an der Königsallee, sondern in Vereinsheimen in Wattenscheid, Hordel und Wiemelhausen. | Foto: China Hopson
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  • Anne Rietmeijer, Konstantin Bühler und Karin Moog (v.l.n.r.) agieren diesmal nicht an der Königsallee, sondern in Vereinsheimen in Wattenscheid, Hordel und Wiemelhausen.
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"Nicht wie ihr" ist die Geschichte des Starfußballers Ivo Trifunović. Über den Fußball sagt er: „Die Frage ist nicht, ob man Fußball liebt, sondern ob man Fußball braucht.“ Ivo braucht ihn, und er hat es geschafft: Chelsea, Real Madrid, HSV, Everton, österreichische Nationalmannschaft, EM, WM, Champions League. Diese Geschichte nach dem gleichnamigen Roman von Tonio Schachinger erzählt Regisseur Malte Jelden nun für das Schauspielhaus in den Vereinsheimen der Fußballclubs SG Wattenscheid 09, DJK TuS Hordel und Concordia Wiemelhausen 08/10.

Aktuell ist es nicht ganz klar, wie es mit Ivos Karriere weitergeht, immerhin ist er 27. Zwischen Trainings- und Regenerationseinheiten, endlosen Besprechungen, dem Mental-Blabla der Fitnessheinis, wütenden Trainern und verfressenen Funktionären langweilt Ivo sich und wartet – bei 100.000 Euro in der Woche – auf das nächste Spiel. Ivos Familie kommt aus Serbien, er selbst ist in Wien aufgewachsen. Er liebt seine bosnische Oma und seine Kumpels. Und natürlich liebt er seine Frau Jessy und die zwei Kinder. Als er einmal mit seinem Bugatti vor einem Hotel auf Jessy wartet, sieht er Mirna. Mirna, die Göttin seiner Jugend, der Schwarm aller Jungs. Sie verabreden sich, und ab sofort kann Ivo an nichts anderes mehr denken und hört heimlich die Songs der Playlistdurch, die Mirna ihm nach ihrem ersten Date geschickt hat.

Eingebettet in die Namen realer Spitzenfußballer und Vereine und vor der Kulisse realer Sportereignisse tauchen wir in die Gedankenwelt dieses fiktiven Ivo Trifunović ein. Er teilt uns seine Sicht auf die Welt mit, das heißt auf den Fußball, auf die Liebe und die Familie. Und auf die Frage von Zugehörigkeit und Ausgrenzung.

"Nicht wie ihr" bietet in einer unterhaltsamen, direkten Sprache eine sehr spezielle Perspektive auf das (Macho-)Geschäft Fußball. Nicht im Theater, sondern in Vereinsheimen von Bochumer Fußballvereinen sowie im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund wird diese Aufführung nach dem gleichnamigen Roman von Tonio Schachinger gezeigt werden. Ganz sicher nicht nur vor Fußballfans! - Es spielen Konstantin Bühler, Anne Rietmeijer und Karin Moog.

Termine
- Für die Vorstellungen in Bochumer Vereinsheimen gibt es evtl. Restkarten an der Abendkasse.
- Die Premiere findet am Mittwoch, 4. Mai, um 19 Uhr im Vereinsheim der SG Wattenscheid 09, Berliner Straße 43, statt.
- Am Dienstag, 17. Mai, ist das Schauspielhaus um 19 Uhr bei der DJK TuS Hordel, Hordeler Heide 189, zu Gast.
- Concordia Wiemelhausen, Glücksburger Straße 1, ist am Mittwoch, 18. Mai, um 19 Uhr Gastgeber für "Nicht wie ihr".
- Darüber hinaus ist das Stück am Freitag, 13. Mai, um 19.30 Uhr im Deutschen Fußballmuseum, Platz der Deutschen Einheit 1, in Dortmund zu sehen. Im Anschluss ist ein Publikumsgespräch geplant. Karten für diese Aufführung gibt es ausschließlich über das Museum.

Anne Rietmeijer, Konstantin Bühler und Karin Moog (v.l.n.r.) agieren diesmal nicht an der Königsallee, sondern in Vereinsheimen in Wattenscheid, Hordel und Wiemelhausen. | Foto: China Hopson
Karin Moog, Konstantin Bühler und Anne Rietmeijer (v.l.n.r.) erzählen eine Geschichte (nicht nur) für Fußballfans. | Foto: China Hopson
Autor:

Nathalie Memmer aus Bochum

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