Bürgerinitiative in Bochum
IfNuN sucht in Dahlhausen ein Ladenlokal

Jürgen Ivo, Bernhard, Birgit Diermann und Ellen Borgmann von der IfNuN wollen in Dahlhausen etwas bewegen. | Foto: Jenny Musall
  • Jürgen Ivo, Bernhard, Birgit Diermann und Ellen Borgmann von der IfNuN wollen in Dahlhausen etwas bewegen.
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Der große Traum der Initiative für Nachbarschaft und Nachhaltigkeit Bochum Dahlhausen e.V. ist ein eigenes Ladenlokal. Allerdings ist der Weg nicht einfach und der Verein bisher unbekannt. Nun stellen sie sich vor.

„Wir wünschen uns ein aktives Dahlhausen“, sagt Birgit Diermann. Denn im Stadtteil habe sich in den letzten zehn Jahren viel getan. Auf der Bahnbrache sind Häuser entstanden. Viele neue Menschen sind dazu gekommen und auch Familien mit Kindern. Mit dieser Entwicklung hat sich das Erscheinungsbild im Stadtteil verändert.

„Familien sind auch viel mit Lastenfahrrädern unterwegs“, so Diermann, die bei IFNUN erste Vorsitzende ist, weiter. Auch die Vereinsmitglieder selbst sind viel mit dem Fahrrad unterwegs. Kassenwartin Ellen Borgmann verzichtet zum Beispiel komplett auf ein Auto. „Das habe ich vor Jahren verkauft“, so Borgmann. Auch die anderen Mitglieder fahren lieber mit dem Rad zur Arbeit.

IfNuN setzt auf das Fahrrad

„Auch wenn einem da schon einmal die Puste ausgehen kann“, grinst Borgmann, „Da kann man auch einmal die Straßenbahn oder den Bus nehmen, um aus dem Tal herauszukommen, wenn es nicht anders geht.“ Generell verbindet die Mitglieder des Vereins die Liebe zum Drahtesel. So haben sie auch den Radentscheid am letzten Juni-Wochenende begleitet.

„Dafür haben wir Pfeile auf den Boden geklebt, um die Menschen zum Stand zu locken“, erklärt Jürgen Ivo. Natürlich habe es dazu gedient, als kleiner Verein, der sich erst im vergangenen Jahr gegründet hat, sichtbar zu werden. Ein großer Traum der Bürgerinitiative ist es, ein eigenes Ladenlokal zu haben. Dafür ist extra der Verein gegründet worden, um auch Fördergelder beantragen zu können.

Großer Traum: Ein eigenes Ladenlokal

„Wir werden von der GLS Treuhand unterstützt. Um den Nachbarschaftsladen betreiben zu können und auch Fördermittel zu erhalten, musste eben der Verein gegründet werden“, so Diermann. Aber eine geeignete Immobilie zu finden, ist nicht einfach. Da haben die Mitglieder genaue Vorstellungen, wie das Lokal aussehen soll. Sie wünschen sich einen Laden, der zentral in Dahlhausen liegt, mit vielen Passanten und großen Fensterfronten. „Da hatten wir bereits ein geeignetes Objekt, aber das hat leider nicht hingehauen“, so Borgmann.

Aufgrund der Corona-Situation sei es dennoch gut gewesen, kein eigenes Lokal zu haben. Der Laden hätte zwischenzeitlich geschlossen werden müssen, was für ein großes Loch in der Vereinskasse gesorgt hätte. Da sind sich die Mitglieder einig. An dem vom eigenen Nachbarschaftsladen zum gemeinsamen Kaffee-trinken, Shoppen und Austausch der Bürger in Dahlhausen wird aber weiterhin geglaubt. „Wir suchen einfach weiter“, so Diermann.

Neue Mitglieder sind willkommen

Was ebenfalls gesucht wird, sind weitere Mitglieder für den Verein. „Auch gerne junge Menschen, die sich mit Social Media auskennen“, grinst die erste Vorsitzende. Bis es so weit ist, auch in den Sozialen Netzwerken auffindbar zu sein, verteilen die Nachbarn ihre Aufkleber für weniger Werbung. So entsteht auch etwas Nachhaltigkeit in der analogen Welt.

Weitere Informationen zum Verein gibt es unter: www.initiative-fuer-nachbarschaft-und-nachhaltigkeit.de

Autor:

Jenny Musall aus Bochum

Webseite von Jenny Musall
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