Die Lokalkompass - Couch
Mitmachen: Geschichten aus der Schulzeit sind gefragt

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Schulstory:

Mit einen Augenzwinkern betrachtet.
Nicht ganz so ernst nehmen...

Hier bin ich aufgewachsen:
In Volmerdingsen  (damals 300 Einwohner ) Kreis Minden geboren und schon nach 6 Wochen verschleppt nach Bochum . Das alles der Kohle wegen. Vater hatte es mit der Familienplanung zu eilig und wir zwei Mädels und Mutti wollten ernährt werden. Der gelernte Koch und Konditor fand in der Nähe vom beschaulichen Bad Qeynhausen  keine Anstellung und erhielt beim Pütt im Pott einen Arbeitsplatz und Wohnraum.
(Einige Jahre verblieb er dort um dann wieder in seinem Beruf tätig zu sein.)
Später:
Später wurde Vaters Garderobe wieder von Grubenschwarz auf Küchenweiß umgestellt. 
Unglaublich:
Ich wurde also zur Bochumerin und ich bin es immer noch von ganzen Herzen. Im Bochumer Norden fand ich als Kind mein neues Zuhause und mit kleinen Ausnahmen lebte ich hier immer und auch jetzt.

Das war meine Zeit.
So begann das was ich wenig liebte.
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Das war mein Schulweg:
Ich musste nicht einmal eine Straße überqueren ganze 5 Minuten benötigte ich zu meiner Schule die sich im Bochumer Norden befand. Später waren die Wege weiter und die Grundschule, ade.

Das Schönste an der Grundschulzeit war meine Freundin Ulla die ich unglaublich vermisste als sie ihr Klassenziel nicht erreichte. Ich habe geheult und ernsthaft darüber nachgedacht ob ich aus Solidarität nicht einfach kleben bleiben sollte. (so nannte man das damals.)

Manchmal ging mir beim Lernen ein Licht auf.
Lass andere mal machen.
Für ein bis zwei Mark jobbte die Klassenbeste bei mir.
Mathe für Gudrun.
  • Manchmal ging mir beim Lernen ein Licht auf.
    Lass andere mal machen.
    Für ein bis zwei Mark jobbte die Klassenbeste bei mir.
    Mathe für Gudrun.
  • hochgeladen von Gudrun - Anna Wirbitzky

 
Das waren meine Lehrer*innen:
 Lehrer K. der immer noch das Stöckchen einsetzte und auf die Finger schlug wenn Gudrun schwatze.

Die Hand am Rohrstock gab es noch.

Als er schwer erkrankte war ich die einzige seiner Schüler*innen die ihn besuchte.
Auf die Idee  unseren Lehrer zu besuchen der uns alle nervte kam niemand.
Ich glaube das war ein cleverer Schachzug von mir.

Monate später:
Genesend kehrte Lehrer K. zum Schulunterricht zurück - und siehe da plötzlich war ich seine Musterschülerin - das verstehe wer will.

Mein Favorit unter den Lehrern:
Lehrerin G. förderte früh meine Kreativität und so wurde ich zur Regisseurin mehrerer Theaterstücke die in unserer Aula aufgeführt wurden. Den Rest der Lehrer-egal wie ich voran kam- konnte man in die Tonne kloppen. 

Das waren meine Lieblingsfächer:
Alles außer Mathe, Geografie oder Geometrie.
Allgemein hörte der Spaß bei mir am Unterricht bereits vor Schulbeginn auf.
Einige Ausnahmen gab es schon:
Ich liebte es Aufsätze zuschreiben .
Einleitung, Hauptteil, Schluss, das hatte ich schnell begriffen.
Ich wusste das aus der Einleitung zunächst hervorgehen soll, um welchen Aufsatz-Typ es sich handelt.
Vergaloppieren lag mir:
(Auch heute noch.)
Ohne Punkt und Komma raste meine Fantasie - das kostete mich immer eines...
Statt einer Zwei gab es eine Drei im Aufsatz.
Verdammt...

  

Das konnte ich an der Schulzeit nicht leiden:
Das man mehr von mir erwartete als eine Hauptschülerin zu sein.
Notgedrungen machte ich mehr aus mir.
Hauptschule ade...
Ich habe mich in der Kreide und Schiefer - Tafel - Zeit sauwohl gefühlt. 
Aber Dolce Vita ,ade ...
Man hatte wohl mehr mit mir vor.
Verdammt.

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Was ich am wenigsten leiden konnte:
Mathe...
Mathe...
Mathe ...
Wer hätte angenommen das mich dieses Fach nach meiner Schulzeit begleiten würde und richtig erfolgreich meine Zukunft prägen würde.
Produktivitätsberechnung, Einkauf, Verkauf und Marketing.
Das was mir am meisten zuwider war sollte mir meine Zukunft ebnen.
Ich lach mich schlapp...
Wenn das mein Mathelehrer wüsste.
Hausaufgaben-Null Bock.
Hat eine Freundin oft gemacht gegen Bares.
Frühes Aufstehen für die Schule fand ich ätzend.
Das knirschen der Kreide an der Tafel hat mich wahnsinnig gemacht.

Daran erinnere ich mich gerne:

  • Ein paar Freundschaften.
  • Geschnorrte Butterbrote von einem Mitschüler aus einem Gourmet-Restaurant.
  • Schulschluss.
  • Abhängen mit Leuten die wir heute Promis nennen.
  • Keiner hätte gedacht das die es überhaupt einmal zu etwas bringen würden.
  • Das es Leute gab die an mich und meine Ideen geglaubt haben .
  • Das ich immer meine eigene Meinung hatte ganz zum Unmut meiner Pauker.
  • The End...
  • Habe fertig Jens.
Autor:

Gudrun - Anna Wirbitzky aus Bochum

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