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Bochum Weitmar
Natürliche Wasserspeicher sollen Pflanzen in trockenen Sommern helfen

Auf der 150 Quadratmeter großen Versuchsfläche in Bochum-Weitmar werden Panels im Erdreich verlegt, die das Wassermanagement zur Versorgung neu gepflanzter Bäume verbessern sollen.  | Foto: Vonovia / Bierwald
  • Auf der 150 Quadratmeter großen Versuchsfläche in Bochum-Weitmar werden Panels im Erdreich verlegt, die das Wassermanagement zur Versorgung neu gepflanzter Bäume verbessern sollen.
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Wie sich in regenarmen Perioden durch natürliche Wasserspeicher im Erdreich das Wassermanagement der bepflanzten Böden verbessern lässt, testet der Vonovia Wohnumfeld Service aktuell in Bochum-Weitmar. Auf einer Fläche in der Straße Lange Malterse haben die Gärtner vor Kurzem im Rahmen der Bepflanzung und Einsaat einer Testfläche sogenannte „Secalflor“-Panels in den Erdboden verlegt. Zudem wurden Messeinrichtungen installiert, mit denen sich der Feuchtigkeitsgehalt des Bodens laufend überwachen lässt.

Test mit Panels aus natürlichen Rohstoffen
„Damit Rasenflächen, Stauden, Sträucher und Bäume im heißen Sommer nicht unter Trockenheit leiden und möglicherweise eingehen, testen wir in Bochum-Weitmar Panels aus natürlichen Rohstoffen wie Zellulosefasern, die knapp unter der Erdoberfläche vergraben werden und dort dauerhaft bleiben“, beschreibt Daniel Rump, Vonovia Teamleiter Freianlagen West, das Material. Die Panels, die wie überdimensionale Knäckebrotscheiben aussehen, sollen das Wasser mit ihrer offenporigen Struktur speichern, sodass es weniger verdunstet bzw. versickert und die Pflanzen es besser aufnehmen können, so Rump.

Vergleich für verschiedene Pflanzen
Um den Effekt des Verfahrens testen zu können, haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Vonovia eine 150 Quadratmeter große Testfläche mit verschiedenen Versuchsbereichen angelegt. Einige davon wurden mit, andere ohne Panels versehen. „Wir wollen sehen, wie sich beispielsweise Rasen, Hecken und Bäume verhalten, wenn ihnen dieser Wasserspeicher zur Verfügung steht“, erläutert Daniel Rump. Nach einem Jahr könne man beurteilen, ob die Panels für bessere Anwachs- und Aufwuchsbedingungen sorgen.

Überwachung der Bodenfeuchtigkeit mit Sensoren
„Außerdem haben wir die Testfläche mit Sensoren ausstatten lassen, die permanent Daten über die Bodenfeuchtigkeit aufzeichnen“, ergänzt Ullrich Pinick, Referent für Freianlagen beim Vonovia Wohnumfeld Service. Ziel sei es, anhand dieser Daten angemessen zu wässern, damit die Pflanzen nicht in Stress geraten. Der Versuch laufe ebenfalls ein Jahr, erklärt Pinick. „So können wir über die verschiedenen Jahreszeiten die unterschiedlichen Feuchtigkeitsgrade präzise einschätzen und die Wirksamkeit der Panels unterstützen.“

Autor:

Bianca Hotton aus Bochum

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